Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Schonkost für Hunde: Das sollten Hundehalter wissen

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 8. Juli 2021 – 17:37No Comment

Viele Hundehalter haben das schon einmal erlebt: Plötzlich hat der Vierbeiner Probleme mit dem Magen oder Nahrungsaufnahme. Die Gründe hierfür sind vielfältig, die Behandlung wird allerdings in den meisten Fällen mit dem Füttern von Schonkost unterstützt. Was man unter Schonkost versteht, was es zu beachten gibt und was man sonst noch darüber wissen sollte, all das beantworten wir in den folgenden Absätzen.

Was versteht man unter Schonkost?
Zunächst einmal zur Begriffserklärung. Als Schonkost bezeichnet man Nahrung, die die Heilung des angeschlagenen Magen-Darm-Trakts unterstützt. Schonkost zeichnet sich hier durch die besonders gute Verträglichkeit und die sprichwörtliche Leichtigkeit aus. Nährstoffe können dem Organismus des Hundes zugeführt werden, ohne den Stoffwechsel zu belasten und den Heilungsprozess zu beeinträchtigen. Schonkost für Hunde kann oftmals beim Haustierarzt erworben, aber auch einfach selbst gekocht werden. Vor allem letzteres erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Wann gebe ich meinem Hund Schonkost?
Eine Schonkost empfiehlt sich am besten wenn der Magen und der Darm des Hundes entlastet werden sollen oder nach erfolgreich durchgeführten Wurmkuren. Die Gründe für Probleme mit dem Verdauungsapparat des Hundes sind vielseitig. Neben Erkrankungen und Bakterien / Parasiten können Magen-Darm-Probleme bei Hunden auch in Folge von Operationen oder der Einnahme von Medikamenten auftreten.

Auslöser für Magen-Darm-Probleme bei Hunden sind oftmals:

  • Bakterien / Parasiten
  • Durchfall / Erbrechen
  • Allergien / Unverträglichkeiten
  • Operationen
  • Fremdkörper
  • Gifte / Medikamente

Um die Ursache zu klären und behandeln zu können, muss ein Tierarzt aufgesucht und die Ursachen behandelt werden. Nur so kann der Grund für die Erkrankung langfristig geheilt werden, das Füttern von Schonkost folgt dann meist unterstützend zur eigentlichen Behandlung.

Welche Lebensmittel sind als Schonkost geeignet?
Wie eigentlich alle Lebewesen vertragen auch Hunde manche Produkte besser und andere schlechter. Wer mit Schonkost seinen Hund wieder auf die Beine bringen möchte, der kann bei der Zubereitung getrost zu den folgenden Lebensmitteln greifen:

Fisch & Fleisch

  • Pute
  • Huhn
  • Fisch (magerer)

Gemüse

  • Kartoffeln
  • Karotten
  • Kürbis
  • Zucchini
  • Obst
  • Äpfel
  • Bananen

Milchprodukte (sollten prinzipiell vermieden werden, mit Ausnahme von)

  • Hüttenkäse (fettarm)
  • Magerquark (fettarm)

Weitere Lebensmittel für Schonkost

  • Reis
  • Leinsamen
  • Haferflocken
  • Honig

Die hier aufgeführten Lebensmittel sind besonders verträglich und versorgen den angeschlagenen Hundekörper genau mit dem, was er braucht. Proteinreiche Nahrung, Kohlenhydrate für die Magenschleimhaut, bekömmliche Lebensmittel für wenig Reizung, etc.

Was gibt es noch zu beachten?
Da sich das Selberkochen von Schonkost für Hunde immer größer werdender Beliebtheit erfreut, hier noch ein paar allgemeine Tipps, um deinen Hund beim Heilungsprozess bestmöglich zu unterstützen.

Keine Gewürze
Wenn man Schonkost für seinen Hund selbst zubereitet ist es wichtig darauf zu achten, dass man auf die Zugabe von Gewürzen komplett verzichtet. Gewürze reizen den Verdauungstrakt des Hundes und genau das gilt es zu vermeiden.

Kleine Portionen
Wenn Sie Schonkost füttern, ist es wichtig, die Fütterung mit kleinen Portionen über den Tag verteilt durchzuführen. So wird der Verdauungstrakt des Hundes so wenig wie möglich belastet und die gegebenenfalls gereizte Darmflora kann sich schneller erholen.

Genug Flüssigkeit
Sorge dafür, dass der Hund stets Zugang zu ausreichend frischem Wasser hat. Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, zum Beispiel begleitet von Durchfall oder Erbrechen, führen meist zu einem großen Flüssigkeitsverlust für das Tier. Dieser sollte durch genug Wasserzuvor ausgeglichen werden.

Richtige Temperatur
Es ist wichtig bei der Fütterung von Schonkost auf die richtige Temperatur der Nahrung zu achten. Diese sollte weder zu kalt noch zu warm sein. Das bedeutet, dass beispielsweise gekochte Lebensmittel erst abkühlen sollten, bevor sie verfüttert werden. Umgekehrt sollte Schonkost, die beispielsweise über Nacht im Kühlschrank aufbewahrt wurde, erst ein wenig Raumtemperatur erreichen, bevor sie den Weg in den Futternapf finden.

Falsche Lebensmittel vermeiden
Selbstverständlich eignen sich nicht alle Lebensmittel für die Zubereitung von Schonkost für Hunde. Vielmehr gibt es einige Lebensmittel, auf die zur Gänze verzichtet werden sollte. Die folgenden Lebensmittel haben in Schonkost für Hunde nichts verloren und sollten nicht verfüttert werden:

  • Fettiges Fleisch (Rind)
  • Getreide
  • Eier, Milchprodukte
  • Soja
  • Nüsse

Fazit
Es gibt viele Ursachen, die das Füttern von Schonkost bei Hunden wünschenswert, beziehungsweise erforderlich machen. Den Auslöser für die gesundheitlichen Probleme gilt es mit einem Tierarzt abzuklären, um die Ursache beheben und ein erneutes Auftreten vermeiden zu können.

Das Füttern von Schonkost ist meist Teil der Therapie oder eine Ergänzung dazu. So oder so sollten nur die genannten Lebensmittel verwendet und auf andere Nahrungsmittel verzichtet werden. Außerdem gilt es weitere Aspekte, wie Temperatur des Fressens, Würze, Größe der Portionen, etc. zu beachten. Sprechen Sie mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens über die Fütterung des Vierbeiners, nicht zuletzt auch deswegen, weil Hunde je nach Alter, Rasse, Größe, Art der Erkrankung, etc. ihre eigenen Bedürfnisse haben.

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Foto: Anne Garti / pixelio.de

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