Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

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Hundebuggy: Modeerscheinung oder Sinnvoll?

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 26. Mai 2021 – 12:00One Comment

Ein Gastartikel von Jesse Reimann von Happyhunde.de

Das Bild vom Hundehalter, der seinen Vierbeiner in einem Hundebuggy vor sich herschiebt, ist häufig mit Vorurteilen belastet. “Der Hund als Kinderersatz”, “der Hundebuggy dient doch nur als Modeaccessoire”, ist das erste, was einem dabei in den Kopf schießt.

Doch auf den zweiten Blick sollte man hinterfragen, ob der Wagen für Hunde nicht doch einen Sinn und Zweck erfüllt. Alte, gebrechliche und kleine Hunde könnten durch ihn die Möglichkeit haben, auch an längeren Spaziergängen oder Ausflügen teilhaben zu können, ohne einer zu hohen Belastung ausgesetzt zu werden.

Natürlich sollte man sich als Hundehalter selbst kritisch hinterfragen, ob die Anschaffung eines Hundebuggys gerechtfertigt ist und der Hund ihn aufgrund seiner gesundheitlichen Verfassung wirklich nötig hat. In diesem Artikel geht es um das Thema Hundebuggy. Es werden die Vor- und Nachteile eines Hundebuggys aufgezeigt und Sie erfahren, wann und weshalb ein Hundebuggy wirklich sinnvoll sein kann.

Hundebuggy – Ja oder nein?
Der größte Vorteil und eigentliche Nutzen eines Hundebuggys besteht darin, dass er sehr gut geeignet ist, um alte, kranke oder schwache Tiere zu transportieren. Auf diese Weise bekommen auch Hunde, die nicht genug Kraft für einen Spaziergang haben die Möglichkeit, mit Ihnen an die frische Luft zu kommen und neue Gerüche zu schnuppern.

Ein großer Nachteil des Hundebuggys ist wohl, dass viele Zweibeiner ihren Hund vermenschlichen und wie ein Kind im Buggy spazieren fahren, ohne dass es hierfür einen zwingenden Grund gäbe. Hunde brauchen Bewegung, um gesund zu bleiben. Außerdem tut es ihrer Psyche nicht gut, wenn sie vermenschlicht und nicht mehr wie Hunde behandelt werden.

Wann ist ein Hundewagen wirklich sinnvoll?
Wirklich sinnvoll ist ein Hundebuggy dann, wenn Ihr Hund aus irgendwelchen Gründen körperlich so sehr beeinträchtigt ist, dass er an einem normalen Spaziergang nicht teilnehmen kann. Das ist zum Beispiel nach einer Operation der Fall, vorausgesetzt, der Tierarzt gibt sein Okay. Dann können Sie entspannt mit Ihrem noch geschwächten Hund im Hundebuggy zur nächsten Wiese fahren, wo der Hund dann vielleicht auch aussteigen und ein bisschen schnuppern kann.

Auch für Welpen, die noch keine so langen Strecken zurücklegen können, ist ein Hundebuggy unter Umständen sinnvoll. So kann der Welpe, wenn ihn seine Kräfte verlassen, im gemütlichen Hundebuggy Platz nehmen und das Rudel nimmt ihn einfach mit. Sobald der Welpe aber Anstalten macht, weiterlaufen zu wollen, sollten Sie ihn aus dem Hundebuggy herausholen.

Ist ein Hundebuggy nur ein Modetrend?
Diese Frage wird sich mit Sicherheit im Laufe der Zeit beantworten. Fest steht aber, dass Menschen schon immer ihre Haustiere mitgenommen haben, wenn sie umherziehen mussten. Hunde und Menschen leben schon seit vielen Jahrtausenden zusammen. Es war von jeher normal, schwache Tiere mithilfe von Wagen zu transportieren oder Welpen auf längeren Wanderungen zu tragen. Der Hundebuggy ist zwar neu in seiner Erscheinung wird sich aber vermutlich aufgrund seines praktischen Nutzens auch in Zukunft weiter verbreiten können.

Warum werde ich mit einem Hundebuggy schief angeguckt?
Viele Leute setzen voraus, dass man seinen Hund in einem Buggy durch die Gegend fährt, weil man ihn vermenschlicht oder als Kindersatz benutzt. Die wenigsten kommen auf die Idee, dass der Hund tatsächlich ein körperliches Gebrechen haben könnte, alt ist oder vielleicht einfach noch zu klein, um länger als zehn Minuten am Stück zu laufen. Häufig erntet man deshalb mit einem Hundebuggy schräge Blicke. Wenn es Sie stört, sollten Sie Ihrer Umgebung erklären, weshalb Sie einen Hundebuggy benutzen und welche Vorteile Sie und Ihr Hund dadurch haben. Sobald die Menschen verstehen, welchen Zweck Ihr Handeln verfolgt, werden sie es auch leichter tolerieren können.

Fazit
Ein Hundebuggy sollte in keinem Fall benutzt werden, um den Hund wie ein Baby zu behandeln oder ihn irgendwie zu vermenschlichen. Vielmehr ist ein Hundebuggy eine praktische Lösung, wenn Ihr Hund alt, krank oder noch zu klein ist, um zu Fuß mit auf die Lieblingswiese zu kommen. Hier kann ein Buggy helfen, um die Lebensqualität des Hundes zu steigern, ihn an neue Orte fahren zu können und an den gemeinsamen Ausflügen teilhaben zu lassen. Es kommt vor, dass andere Menschen seltsam auf den Hund im Buggy reagieren oder auch komische Sprüche ablassen. Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und erklären Sie den Leuten, weshalb ein Buggy für Ihren Hund sinnvoll ist und wie er Ihnen und Ihrem Hund das Leben erleichtert.

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Foto: Egon Häbich / pixelio.de

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