Die Besten Tipps gegen Hundefieber
Wovor haben Hundebesitzer am meisten Angst? Natürlich davor, dass ihr vierbeiniger Liebling krank werden könnte! Und diese Sorge ist berechtigt, denn es gibt das sogenannte Hundefieber, ein Fieber, das sich nicht stark vom menschlichen Fieber unterscheidet. Da es auch tödlich ausgehen kann, ist es wichtig seinen besten Freund immer genau im Auge zu behalten und bei den Symptomen schnell zu reagieren.
Was genau ist das Hundefieber?
Um schnell reagieren zu können, muss man vor allem wissen, wann es sich um Hundefieber handelt: Darum sollte man täglich die Körpertemperatur seines Hundes messen, um auf der sicheren Seite zu sein. Die normale Körpertemperatur bei Hunden sollte stets 38° oder 39° haben. Ab einen Wert von 40° spricht man bereits schon von Hundefieber. Ab diesem Wert aufwärts kann das Fieber sogar lebensbedrohlich sein! Die erhöhte Körpertemperatur ist keine eigene Krankheit an sich, sondern die Folge einer anderen Ursache: Denn die erhöhte Temperatur weist darauf hin, dass sich das Immunsystem derzeit sehr anstrengen muss die Erreger als Ursache, wie Bakterien und Viren zu bekämpfen. Denn Bakterien können eine lebensbedrohliche Entzündung der inneren Organe hervorrufen und Viren, wie beispielsweise Grippe- oder Corona-Viren, lösen weitere Symptome aus wie Schnupfen, Husten, Würgen, Röcheln oder gar eine Mandelentzündung. Dadurch wird das angeschlagene Immunsystem noch zusätzlich geschwächt!
Aber nicht nur Bakterien und Viren können für das angeschlagene Immunsystem und somit für das Hundefieber verantwortlich sein, denn auch Parasiten wie Zecken oder Einzeller, die sich oft im Darm breitmachen, können weitere ernsthafte Krankheiten auslösen. Ebenso kann es sich bei Hundefieber um immunbedingte Krankheiten, wie beispielsweise eine Hirnhautentzündung handeln oder der Kleine hat gar Gift gefressen! Sollte man sich also bei erhöhter Temperatur des Hundes über die mögliche Ursache unsicher sein, dann sollte man am besten sofort den Tierarzt aufsuchen.
»Dein Hund trinkt nicht?«
Die Begleiterscheinungen von Hundefieber
Vielleicht haben Sie ja auch so einen unermüdlichen, frechen Racker daheim, der auf seinen Spaziergängen sich gerne etwas übernimmt und schneller rennt, als es seinem Körper lieb ist oder gerne größere Hunde aufgeregt anbellt. Daher kann ein kurzzeitiger Temperaturanstieg direkt nach dem Gassi gehen auch harmlos sein, jedoch sollten sie später trotzdem noch einmal zur Sicherheit nachmessen.
Wenn der Hund aber auch noch hechelt, dauerhaft Durst hat, appetitlos ist, eine erhöhte Atemfrequenz aufweist oder auch seine Ohren vor Hitze glühen, dann ist das Fieber auf jeden Fall nicht mehr harmlos. Weitere Begleiterscheinungen können Aggressivität und Schüttelfrost sein. Vor allem sucht Ihr kleiner Freund dann Orte in der Wohnung auf, die sehr kühl sind oder verkriecht sich sogar ganz vor Ihnen. Sie sollten in diesem Fall schleunigst Maßnahmen ergreifen!
Warum eine Tierkrankenversicherung wirklich hilfreich sein kann
Es ist ein gutgemeinter Rat, dass man am besten mit der Anschaffung eines Hundes oder anderen Tieres eine sogenannte Tierkrankenversicherung gleich mitabschließt. Wie schnell es nämlich gehen kann, dass ein geliebtes Haustier plötzlich erkrankt oder dass man womöglich mit einer unbezahlbaren Notoperation des Tieres konfrontiert wird, kennt man sicherlich schon vom Bekanntenkreis.
Für viele Menschen bleibt es in solch einer finanziellen Notlage nur noch übrig, das Tier einschläfern zu lassen um ihm weitere Leiden zu ersparen. Hat man jedoch eine Krankenversicherung abgeschlossen, dann werden solche Kosten übernommen und man kommt erst gar nicht in solch eine entscheidungsschwierige Situation.
Wie Sie Ihren Hund am besten wieder gesund pflegen
In erster Linie sollte man dem Hundefieber vorbeugen, damit es erst gar nicht ausbricht: Man kann seinen Vierbeiner zum Beispiel vor Zwingerhusten impfen lassen, der oft auch zu Hundefieber führt. Wenn der Hund aber an dem Fieber erkrankt ist, dann sollten Sie ihm viel Ruhe gönnen und darauf achten, dass er ausreichend Wasser trinkt. Denn genauso wie beim Menschen, so ist auch bei Hunden das viele Trinken dazu gut, die Erreger auszuscheiden.
Kommen Sie aber ja nicht auf die Idee Ihrem kleinen Freund menschliche Medizin zu geben: Schon eine Tablette kann dazu ausreichen, dass der Hund vergiftet ist! Denn der Hundekörper reagiert auf viele Lebensmittel und Medikamente, die uns Menschen helfen, anders. Am besten ist es Sie „lagern“ ihn einfach dunkel und kühl, genauso wie ein Glas mit Essiggurken und achten einfach weiterhin auf eine hundegerechte, vitamin- und nährstoffhaltige Ernährung damit der kleine Frechdachs schon bald wieder mit Ihnen spurten kann.
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