Kampfhundattacke in Tierheim: 2 Schwerverletzte
Am Samstagvormittag, 10. August 2019, wurden zwei Betreuerinnen eines Tierheimes in Straß in Steiermark, Bezirk Leibnitz, von einem dort untergebrachten Hund angefallen und schwer verletzt.
Gegen 11:15 Uhr wollte eine 18-jährige Betreuerin des Tierheimes in einem Zwinger eine Beschattungsmarkise aktivieren, um dem darin untergebrachten Hund einen Schattenplatz zu bieten. Dazu öffnete sie die Zwingertüre und begab sich in diesen. Plötzlich wurde sie von dem darin befindlichen Hund, einem etwa zweijährigen American Staffordshire Terrier, angefallen und am ganzen Körper gebissen.
»Gesundheitliche Probleme beim Haustier?«
Eine weitere 54-jährige Betreuerin eilte zu Hilfe und wurde ebenfalls vom Hund am ganzen Körper gebissen. Als nach einigen Minuten ein 32-Jähriger Bekannter der Betreuerinnen eintraf, lagen beide Frauen schwer verletzt am Boden und der Hund saß offenbar beruhigt daneben.
Der 32-Jährige konnte den Hund wieder in den Zwinger drängen. Die 54-Jährige wurde nach notärztlicher Versorgung vom Rettungshubschrauber Christophorus 12 in das LKH Graz geflogen. Die 18-Jährige wurde vom Rettungsdienst in das LKH Wagna eingeliefert.
American Staffordshire Terrier- Ein Ruf zwischen Nanny Dog und Kampfhund: “Sie wurden illegal gezüchtet für brutale Hundekämpfe, aber es steckt viel mehr in dieser Hunderasse als man zuerst denkt. Ihre Geschichte ist durchzogen von humanen Fehlverhalten, aber auch großem Vertrauensbeweisen durch uns Menschen.” Das TierschutzKompetenzzentrum des Landestierschutzvereins Kärnten (TiKo) befasst sich auf seinen Webseiten in der Rubrik “Wissenwertes” mit der Rasse, siehe nachfolgender Link.
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Quelle: LPD Steiermark / Foto: Public Domain