Joggen mit Hund: So wird es ein Vergnügen
Die Zeit der gemütlichen Feiertage ist erst einmal vorüber, nach Weihnachten, Jahreswechsel , Fasching und Karneval ist es aber auch nicht mehr weit zu Ostern. Die guten Vorsätze für das neue Jahr sollten in Taten umgesetzt werden. Das gilt nicht zuletzt für das Fitnessprogramm.
Was liegt da näher, als den Hund als Motivator und Sportkamerad mit ins Boot zu holen und gemeinsam mit ihm zu joggen? Wie es am besten geht, verrät der Hundeexperte und Autor zahlreicher Ratgeber Anton Fichtlmeier.
Damit der Hund als Begleiter beim Joggen infrage kommt, muss er gehorchen. „Aufforderungen wie ‚Langsam!‘, ‚Steh!‘ oder ‚Stopp!‘ und ‚Weiter geht’s!‘ sollte er kennen“, stellt der Experte klar. Auch sei wichtig, dass der Vierbeiner auf Ansage sicher nach rechts oder links ausweicht. Fichtlmeier rät, den Hund stets auf der dem Straßenverkehr abgewandten Seite zu führen, idealerweise an einer elastischen, speziell aufs Joggen ausgerichteten Leine. Zudem empfiehlt er, beim Jogging in der Dämmerung dem Hund eine reflektierende Weste und ein leuchtendes oder blinkendes Halsband anzulegen. Eine adequate Hundesportbekleidung ist auch den Zweibeinern dabei anzuraten: Outdoorjacken mit Reflex-Streifen oder auch Westen mit Befestigung für die Hundeleine sind eine feine Sache.
»Gelenksprobleme beim Hund?«
Die Laufleistung langsam steigern
In vielerlei Hinsicht ticken die Vierbeiner ähnlich wie ihre Halter. So bauen auch sie ihre Fitness allmählich auf. Fichtlmeier empfiehlt, sowohl die Laufstrecke als auch die Geschwindigkeit langsam zu steigern. „Für Hunde ist lockerer Trab die angenehmste Gangart“, sagt er. Es biete sich etwa an, zunächst im Wechsel fünf Minuten zu laufen und fünf Minuten zu gehen. Die Laufdistanz lasse sich mit jedem weiteren Training ein wenig erhöhen. „Wer seinen Hund zu Langstreckenläufen jenseits der zehn Kilometer mitnehmen möchte, sollte das Tier zuvor vom Tierarzt durchchecken lassen“, rät der Fachmann.
Welcher Hund sich fürs Joggen eignet
In jedem Fall aber sollten Halter stets Wasser beim Laufen mitführen und dem Hund bei regelmäßigen Pausen anbieten, vor allem, wenn es warm ist. Zudem sollten sie den Untergrund und die Pfoten des Vierbeiners im Auge behalten. Zwar gibt es Hundelaufschuhe für empfindliche Ballen, aber um das Verletzungsrisiko zu minimieren, bieten sich besonders Gras sowie Wald- und Feldwege als Untergrund für die Tiere an. Und schöner als auf dem städtischen Asphalt ist es in der Natur ohnehin.
Damit sich Hund und Halter gleichermaßen auf das Joggen freuen können, müssen ein paar Voraussetzungen gegeben sein. So haben kurzbeinige Hunde ebenso wie Vertreter schwerfälliger Rassen ihre Mühe mit langen Strecken, weiß Fichtlmeier. Alte Hunde oder solche mit kurzer Nase, etwa der Mops oder die französische Bulldogge, seien gar nicht zum Joggen geeignet. Auch bei Tieren, die noch keine zwölf Monate alt sind, rät der Experte zur Vorsicht: „Die Muskeln und Gelenke der noch nicht voll entwickelten Körper sind noch zu empfindlich für größere sportliche Aktivitäten.“
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Quelle/Foto: Industrieverband Heimtierbedarf / Postinfo: PF220318