Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Hunde scheren: Tipps für die richtige Hundeschur

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 18. August 2017 – 10:21One Comment

Für einige der Vierbeiner bringt die Hundeschur eine echte Erleichterung. Doch Vorsicht: Nicht jede Hunderasse verträgt eine Schur und zudem gibt es einige wichtige Grundregeln, die bei dieser Form der Fellpflege einzuhalten sind. Grundsätzlich ist das Fell des Hundes an die äußeren Bedürfnisse angepasst. Sommer- und Winterfell schützen vor UV-Strahlung und Temperatur.

Während das Deckhaar im Sommerfell überwiegend gegen Schmutz, Verletzungen der Haut und gegen die UV-Strahlung schützt, ist es die dichtere Unterwolle im Winterfell die eine zusätzliche schützende Schicht gegen die Kälte bietet. Doch auch, wenn der Hund durch sein Fell optimal an seine Umgebung angepasst ist, gibt es einige Hunderassen, die von einer Schur profieren können. Meist gehören dazu die Hunderassen mit einem dichten und wolligen Fell, deren Haar langsam aber stetig wächst. Schmutz und Dreck kann sich leicht in dem Fell verfangen und zu Verfilzungen führen. Dies führt nicht nur zu Schmerzen bei der Fellpflege, sondern kann auch die Schutzfunktion des Fellkleids beeinträchtigen.

Für welche Rassen ist die Hundeschur geeignet?
Die meisten Rassen, bei denen kein ständiger Fellwechsel stattfindet, sind für die Schur geeignet. Erkennbar sind diese Rassen daran, dass sie so gut wie nie haaren. Die Haare wachsen kontinuierlich, je nach Rasse können sei sogar bis zum Boden wachsen, was den Hund auch in seiner Mobilität einschränken kann.

Zu den Hunderassen, die geschert werden können, gehören unter anderem:

  • Pudel
  • Bologneser
  • Malteser
  • Löwchen
  • Yorkshire Terrier
  • Irish Soft Coated Wheaten Terrier
  • Havaneser

Welche Rassen ist die Hundeschur nicht geeignet?
Weniger beziehungsweise nicht geeignet für eine Hundeschur sind Hunderasen mit Unterwolle, die einem ständigen Haarwechsel unterliegen. Diese Hunde können leicht daran erkannt werden, dass sie ständig Haaren.

Zu diesen Hunderassen gehören unter anderem:

  • Collies
  • Border Collies
  • Golden Retriever
  • Labrador
  • Neufundländer
  • Schäferhunde
  • Dackel

»Probleme mit dem Hundefell?«

Grundregeln für die Hundeschur
Zunächst sollten nur Hunde geschoren werden, die von ihrem Fell dafür geeignet sind. Andernfalls kann dem Hund und seinem Fell mit der Schur mehr Schaden als Nutzen zugefügt werden. Zudem sollte bei der Nutzung der Hundeschermaschine auf deren Qualität und Handhabung geachtet werden. Die Hundeschermaschine sollte sowohl für dichtes als auch für dünnes Haar geeignet sein. Ebenso sind geräuscharme Geräte zu bevorzugen, da die meisten Hunde sehr empfindlich auf laute und ungewohnte Geräusche einer Schermaschine reagieren können. Schon vor dem ersten Scheren sollte der Hund an die Schermaschine und das Geräusch gewöhnt werden.

Dazu kann die Maschine schon ein paar Tage im Voraus dem Hund immer wieder gezeigt und angemacht werden, bis dieser relativ gelassen darauf reagiert. Ist dies der Fall, kann mit der Schur begonnen werden:

  • In der Vorbereitung auf die Schur sollte das Fell zunächst gut gekämmt sein. So kann die Schermaschine gut durch das Fell gleiten und ein mögliches Ziepen am Fell wird vermieden.
  • Dann muss die die richtige Länge der Hundeschermaschine eingestellt werden. Wer unsicher ist, sollte eine Einstellung der Scherblätter auf 9 Millimeter oder größer wählen.
  • Für die Schur ist der Hund auf einer rutschfesten Unterlage zu positionieren. Um alle Stellen gut erreichen zu können, sollte sich der Vierbeiner die ganze Zeit über in stehender Position befinden.
  • Der Scherkopf ist immer am Körper des Hundes anzulegen und mit leichtem Druck am Körper, entlang der Haarwuchsrichtung, zuführen.
  • Bei der Schur sollte folgende Reihenfolge eingehalten werden: Zuerst sollte der Hals geschoren werden, dann der Rücken, die Brust, die Bauchpartie und im Anschluss die Beine.
  • Um Schnittverletzungen vorzubeugen, müssen vor allem in der Leisten- und Beingegend Körperfalten glatt gezogen werden.
  • Gesicht, Ohren oder Pfoten sollten manuell geschnitten werden und nicht mit einem elektrischen Gerät, da sonst die Verletzungsgefahr sonst zu hoch ist.

Nach der Schur empfiehlt sich den Vierbeiner erneut durchzubürsten, um das Fell von losen Haaren zu befreien. Außerdem werden dann schneller Stellen sichtbar, an denen eventuell noch ein wenig mit einem Hundehaar-Trimmer oder einer Fellschere nachgearbeitet werden muss.

Vorsicht: Wann Scheren gefährlich werden kann
In einigen Fällen kann Scheren zu unerwünschten Nebeneffekten führen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das Fell des Hundes nicht für die Schur geeignet ist, oder die Schur sehr kurz ausfällt.

Nicht geeignetes Fell: Bei Hunderassen mit dichter Unterwolle, kann bereits eine einmalig Schur zu Änderungen im Fellwachstum führen. Durch die Schur wird die Unterwolle zu verstärktem Wachstum angeregt. Der stärkere Wachstum führt bei den Hunderassen mit stetigem Fellwechsel zu einer höheren Gefahr von Verfilzungen. Außerdem kann das Deckhaar dauerhaft im Wachstum dauerhaft geschädigt werden. Es kommt zu einem unregelmäßigen Wachstum, was das Fell sehr ungepflegt aussehen lässt.

Häufiges Scheren von Rassen mit langsam wachsendem Deckhaar, kann dazu führen, dass die Unterwolle viel schneller wächst und das Deckhaar zusätzlich im Wachstum behindert. Die Folge: Der Vierbeiner weist Stellen auf, die nur noch von Unterwolle bedeckt sind. Abgesehen vom Aussehen des Tieres ist auch die Schutzfunktion des Fells in diesen Fällen eingeschränkt.

Zu kurze Schur: Auch eine zu kurze Schur kann für den Hund gefährlich werden. Das Fell hat eine natürliche Schutzfunktion gegenüber UV-Strahlung. Wird die Hundehaut ungeschützt dem Sonnenlicht ausgesetzt, kann es zu einem Sonnenbrand kommen. Außerdem sorgt das Fell für einen Temperaturpuffer. Ohne Fell ist der Hund empfindlicher gegenüber Hitze und auch anfälliger für einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag.

Hunde die gerne Schwimmen oder sehr aktiv sind, benötigen ihr Fell ebenfalls zum Schutz der Haut. Die empfindliche Haut wird durch das Fell vor Steinen oder scharfkantigen Gegenständen geschützt. Völlig kahl geschorene Hunde weisen daher eine höhere Verletzungsgefahr auf.

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