Wissenswertes zum Katzenkauf
Wer sich für eine Katze entscheidet, sollte wissen, dass er ein ganzes Katzenleben lang für sie verantwortlich ist. Die Stubentiger erfordern täglich ein gewisses Maß an Zeitaufwand zum Füttern, Spielen, Streicheln und Schmusen. Bei Langhaarkatzen muss der Katzenhalter die tägliche Fellpflege einplanen.
Katzen sind nicht, wie vielfach angenommen, ausgesprochene Einzelgänger. Den ganzen Tag alleine in der Wohnung bleiben, möchte keine Katze. Daher empfiehlt es sich für Berufstätige und Menschen, die wenig zu Hause sind, zwei Tiere zu halten.
Natürlich ist es für eine Katze herrlich – kann aber je nach Wohnanlage auch zu gefährlich sein – wenn sie so viel wie möglich nach draußen kann. Doch auch als reine Wohnungskatze kann sie glücklich sein. Hat sie eine Artgenossin zum Spielen und bekommt viel Zuwendung von ihrem Menschen, ist noch nicht einmal die Wohnungsgröße entscheidend.
Katzen sind Individualisten und legen Wert auf ihre Unabhängigkeit. Am einfachsten gewinnt man ihr Vertrauen, indem man ihnen Freiraum lässt, Lärm vermeidet, sie nicht aus dem Schlaf reißt und akzeptiert, dass sie sich ihre Schlaf und Lieblingsplätze soweit möglich selbst auswählen.
»Ist meine Katze erkrankt?«
Seriöser Züchter oder Tierheim
Hauskatzen werden oftmals über Zeitungsinserate oder über Bekannte angeboten. Man sollte sich ihrer Kinderstube genau angucken: Je besser die Tiere umsorgt werden, desto unkomplizierter und „menschenfreundlicher“ werden sie in der neuen Familie sein. Auch im Tierheim warten jede Menge Stubentiger auf ein neues Zuhause. Es dauert vielleicht ein bisschen länger, bis man ihr Vertrauen gewonnen hat, aber der Mensch wird durch rührende Anhänglichkeit für seine Geduld belohnt. Rassekatzen kauft man am besten bei einem seriösen Züchter. Dieser garantiert, dass die Tiere gesund sind und die wichtigen Impfungen schon durchgeführt wurden.
Die Wohlfühlcheckliste
Hier einige Tipps, damit sich das Kätzchen in seinem zukünftigen Heim auch wirklich wohl fühlt:
- Katzenfutter sollte man schon im Haus haben. Denn junge Katzen wachsen schnell und werden pro Tag mehrmals gefüttert. Am besten eignet sich das handelsübliche Fertigfutter, das alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Menge und Ausgewogenheit enthält. Am besten vom Züchter oder aus dem Tierheim das gewohnte Futter mitnehmen, damit es zusätzlich zur neuen Umgebung nicht noch weitere Veränderungen gibt.
- Junge Katzen sind meist neugierig auf ihre Umgebung. Sie sollten ruhig im ganzen Haus oder in der Wohnung schnuppern dürfen. Erst wenn die Katze die gesamte Wohnung kennt und sich dort heimisch fühlt, darf sie ins Freie.
- Gut, wenn das Kätzchen vor der Abgabe bereits einen Gesundheitscheck, die notwendigen Impfungen und Wurmkuren erhalten hat. Sonst heißt es: So bald wie möglich zum Tierarzt! Er ist für den neuen Hausgenossen der wichtigste Gesundheits-Experte – Grund genug, ihn sorgfältig auszusuchen. Zudem sollte man sie unbedingt beim Tierarzt „chippen“ lassen, d. h. mit einem unter die Haut gepflanzten Mikrochip kennzeichnen lassen. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, sie wieder zu finden, wenn sie trotz aller Vorsicht einmal abhandenkommen sollte. Der Tierarzt ist auch die beste Adresse zur Verhütung unerwünschten Nachwuchses.
- Damit es kein Heimweh bekommt, sollte man das Kätzchen in der ersten Zeit nicht alleine lassen. Zu Anfang braucht es besonders viel Zuwendung. Streicheln, Schmusen und Spielen sind angesagt. Hektik und Lärm sollten vorerst vermieden werden.
Die Katze kommt ins Haus
Möchte man ein Katzenkind großziehen, nimmt man es am besten im Alter von 12 Wochen zu sich. Dann ist es von der Mutter entwöhnt und hat alles gelernt, was es fürs Leben braucht. In der Regel sind Kätzchen in diesem Alter auch vollkommen stubenrein. Einige Züchter geben Kätzchen erst im Alter von 16 Wochen ab, damit sie alle notwendigen Impfungen noch in der Kinderstube erhalten.
Wer sich das Kleine aus einem Wurf aussuchen kann, hat die Wahl zwischen lebhaft und frech, verschmust und sanft, Kater oder Katze. Bei der Wahl sollte besonders auf die Gesundheit geachtet werden. Die Kennzeichen einer gesunden Katze sind: saubere Nasenlöcher und Ohren, klare glänzende Augen, die nicht verklebt sein dürfen. Das Fell sollte seidig-weich und ohne Kahlstellen sein. Das Kätzchen ist lebhaft und verspielt, aber auch anschmiegsam.
Wer eine Katze in der Wohnung hält, sollte sicherstellen, dass die Umgebung katzengerecht ist. Die Größe der Wohnung ist dabei nicht ausschlaggebend. Für einen Kratzbaum, Katzentoiletten und ein Körbchen bzw. einen Transportbehälter sollte allerdings genügend Platz vorhanden sein. Ideal ist es, wenn der Kratzbaum mit Kletter- und Versteckmöglichkeiten ausgestattet ist. Das bietet der Katze Abwechslung und geistige Anregung. Außerdem brauchen Stubentiger einen bequemen Schlafplatz und einen sonnigen Ruheort, wie z.B. ein Kissen auf dem Fenstersims.
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Quelle/Foto: Industrieverband Heimtierbedarf / Postinfo: 01170317
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