Immer mehr Jugendliche wollen einen Tierberuf erlernen
„In meinem späteren Beruf möchte ich etwas mit Tieren zu tun haben“ – eine Antwort, die Berufsberater häufig von Jugendlichen hören, wenn es um die Auswahl eines Ausbildungsplatzes geht. “Mein Traumberuf? Tierärztin! Oder Tierarzthelferin!” – Diese Antworten kommen dabei am häufigste vor. Ob hier die Ausstrahlung der Berufsbekleidung für Tierärzte und Tierarzthelferinnen einen gewissen Effekt hat, sei dahingestellt – machen Sie sich zum Beispiel hier selbst ein Bild über deren Wirkung.
Dabei dreht es sich bei den Berufsträumen längst nicht mehr nur um die klassischen Wunschberufe wie Tierärztin oder Tierarzthelferin: Fast 90 unterschiedliche Berufe, bei denen die Erforschung, die Pflege oder die Betreuung von Tieren im Zentrum der Tätigkeit stehen, gibt es inzwischen.
Vom Aquarienwärter über den Hippotherapeuten und Hundefriseur bis hin zum Zoologen haben sich außerordentlich vielfältige Berufsbilder entwickelt. Die Wege zu Berufen mit Tieren sind unterschiedlich: Für einige von ihnen ist ein Hochschulstudium notwendig, andere sind über einen Ausbildungsberuf oder eine zusätzliche Fortbildung zu einem bereits erlernten Beruf erreichbar.
»Ist mein Haustier übergewichtig?«
Dabei steigt das Interesse an den Ausbildungsberufen zum Tiermedizinischen Fachangestellten, Pferdewirt oder Tierpfleger, wie die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit zeigen: Innerhalb der letzten fünf Jahre hat sich die Zahl der Jugendlichen, die sich für einen dieser Ausbildungsplätze beworben haben, verdoppelt.
„Die Versorgung und Betreuung von Tieren hat schon immer viele Menschen fasziniert – ganz besonders junge Frauen“, so Marcel Gäding, Sprecher des Berliner Tierheims.
„Die Zahl der Jugendlichen, die sich in unserer Einrichtung für eine Ausbildung zum Tierpfleger bewerben, steigt kontinuierlich. Mitunter kommen 600 Bewerber auf unsere drei Ausbildungsstellen, die wir jährlich besetzen.“
Wer sich für einen Beruf mit Tieren interessiert, sollte sich vorab genau über das Berufsbild informieren, denn Tierliebe alleine reicht nicht aus. Am besten ist ein Besuch beim nächstgelegenen Tierarzt mit der Bitte um Information aus erster Hand, eventuell ergibt sich die Möglichkeit eines Schnuppertages in der Praxis. Onlineberatung für Berufsmöglichkeiten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz ist ebenfalls anzuraten.
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