Gesundheitscheck beim Kaninchenkauf
Ein hängeohriger Widderzwerg, ein weißer Hermelin, ein Farbenzwerg oder doch lieber ein langhaariger Fuchskaninchenzwerg?
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Vor der Anschaffung eines Kaninchens ist es nicht nur wichtig zu wissen, welche Rasse einem lieber ist, sondern auch ein gesundes Tier zu erkennen.
Wolfgang Elias vom Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter gibt Tipps, worauf künftige Kaninchen-Besitzer beim Kauf achten sollten.
„Vor dem Kauf sollte man sich unbedingt die Lebens- und Hygieneverhältnisse der Tiere vor Ort genau anschauen“, rät Elias. „Haben die Tiere genügend Platz und Auslauf? Liegen keine vergammelten Futterreste im Kaninchenheim? Ist die Toiletten-Ecke sauber?“
Kriterien, die maßgeblich die Gesundheit des Tieres prägen. „Wer ein reinrassiges Tier, wie beispielsweise ein Zwergkaninchen haben möchte, sollte zum Züchter gehen“, sagt Elias. Ansonsten kann es passieren, dass sich das reinrassige Kaninchen als ein Mischling entpuppt.
»Probleme mit Ihrem Kaninchen?«
Gesundheitscheck für Kaninchen
Ein gesundes und fideles Kaninchen hat klare, glänzende Augen, ein glattes, glänzendes Fell, eine trockene Nase und einen sauberen Hintern. Ein guter Gesundheitscheck beim Kauf: Wenn der Händler oder Züchter nach dem Tier greift und so tut, als ob er das Tier fangen will, flüchtet das Kaninchen in eine Ecke. Ein neugieriges, munteres Tier kommt aber nach einer Weile wieder zum Vorschein. Ein ungesundes sitzt apathisch und ruhig in der Ecke.
Kaninchen brauchen Platz
Ob Innen- oder Außengehege: Kaninchen bewegen sich gerne und viel und brauchen genügend Platz. Daher sollte das Kaninchenheim auch groß und hoch genug sein, sodass die Tiere ausreichend Platz zum Hoppeln und „Stehen“ haben.
„Die Größe der Unterbringung ist von der Rasse und der Größe der Tiere abhängig“, erklärt Elias. Die Gehegemaße für kleine Rassen sollte mindestens 150 cm x 60 cm x 50 cm (B x T x H) für zwei Tiere betragen.
Für jedes weitere Tier ist sie um 20% zu vergrößern. „Auf keinen Fall sollten es kleine, aus Obstkisten zusammengezimmerte Behausungen sein“, mahnt der Experte.
Soweit es geht sollte dem Tier ein naturnahes Leben ermöglicht werden, dazu gehört auch der Auslauf. „Er ist wichtig für die Muskulatur und das Wohlbefinden des Tieres. Damit die Tiere nicht irgendwelche Kabel oder Möbel anknabbern, sollten sie Holzstückchen, beispielsweise einen Zweig vom Obstbaum, zum Knabbern haben“, sagt Elias.
Kaninchens Sozialleben: Allein, zu zweit, zu dritt?
Kaninchen sind gesellige Tiere und sollten mindestens zu zweit gehalten werden. Experten raten davon ab, die Tiere alleine zu halten.
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