Katzen und Kinder: Darauf sollten Eltern achten
Auf den ersten Blick scheinen Katzen und Kinder nicht gerade bestens zueinander zu passen – schließlich sind Kinder oftmals laut und ungestüm, machen spontan das, was ihnen gerade in den Sinn kommt und bersten förmlich vor Energie.
Katzen dagegen fürchten sich vor übertriebener Lautstärke und hektischem Gepolter, legen Wert auf ihre täglichen Rituale und müssen immer mal wieder ein Nickerchen einlegen um ihre Akkus aufzuladen.
Ganz schön unterschiedlich also. „Trotzdem sind in vielen Familien Kinder und Katzen allerbeste Freunde“, sagt Brigitte Eilert-Overbeck, Autorin mehrerer Ratgeber zum Thema Katzen.
„Nicht zuletzt, weil die Eltern darauf achten, dass beide zu ihrem Recht kommen.“ Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber nicht schwierig.
Brigitte Eilert-Overbeck: „Wichtig ist, dass die Kinder lernen, behutsam, geduldig und verständnisvoll mit den Tieren umzugehen und das lernen sie am besten durch das Vorbild der Eltern. Bei Kleinkindern klappt das noch nicht so gut, hier müssen die Eltern besonders aufpassen und Rückzugsmöglichkeiten für die Katze schaffen, Plätze, die das Kind nicht erreichen kann.“
»Krankheitssymptome bei Ihrer Katze?«
Größere Kinder übernehmen gern Aufgaben wie etwa Füttern, Bürsten, Katzenspielzeug verwahren und austeilen und vieles andere mehr. Wenn sie genügend Lob und Bestätigung von den Eltern bekommen, fallen auch die weniger angenehmen Aufgaben – wie etwa das Kistchen säubern – nicht so schwer.
Auch für den Fall, dass ein Kätzchen erst angeschafft werden soll, hat die Autorin einige Tipps für Eltern: Die Kinder können an den Vorbereitungen zum Einzug des kleinen Mitbewohners teilnehmen und beim Aussuchen von Futternäpfen, Katzentoilette, Spielzeug und allem, was zur Grundausstattung gehört, mitreden. Vielleicht macht es ihnen auch Spaß, einen Namen auszusuchen. So wird das „Unternehmen Katzenkind“ zur Familiensache.
Kinder sollten bereits vor Samtpfötchens Einzug wissen, was ein Kätzchen braucht, was es gern hat und was es gar nicht mag, und sie sollten die wichtigsten Signale der Katzensprache deuten können.
Am besten, Eltern stellen Fragen und Antworten für ein mehrteiliges „Katzenquiz“ zusammen. Spielend kann sich so die ganze Familie auf das neue Familienmitglied vorbereiten.
Wichtig ist auch der „Familienhintergrund“ des Kätzchens. Ein Tier, das in seiner Prägephase (3. bis 7. Lebenswoche) bereits gute Erfahrungen mit Kindern gemacht hat, wird sich leichter mit jungen Zweibeinern anfreunden als etwa ein scheues Kätzchen vom Bauernhof. Auch aus solchen Tieren können hinreißende Gefährten werden – aber es ist eben alles ein bisschen komplizierter.
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Quelle / Foto: Industrieverband Heimtierbedarf
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