Moringa oleifera – Baum der Unsterblichkeit
Der Moringabaum, lateinisch Moringa oleifera, gehört zur Familie der Bennussgewächse (Moringaceae) und stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region im Nordwesten von Indien.
Sein Gehalt an Senfölglykosiden führt dazu, dass seine Wurzeln ähnlich wie Meerrettich riechen und die Blätter einen scharfwürzigen Beigeschmack haben.
Seine essbaren Wurzeln wurden daher seinerzeit von den englischen Kolonialherren als Meerrettichersatz verwendet. Innerhalb des britischen Weltreichs fand daher die Pflanze rasch Verbreitung und ist heutzutage weltweit in tropischen und subtropischen Regionen vertreten, in diversen Ländern Afrikas, Arabiens, Südostasiens und auf den karibischen Inseln. Eine Besonderheit des Baumes ist sein schnelles Wachstum: Er kann bis zu 30 cm im Monat bzw. bis zu 4 m im Jahr wachsen, im ersten Jahr erreicht er sogar eine Höhe von 8 Metern.
»Wie setze ich Moringa richtig ein?«
Verantwortlich dafür ist das Wachstumshormon und Antioxidans Zeatin, das in grosser Menge in der Pflanze vorkommt. Charakteristisch für den Baum ist sein kurzer, angeschwollener Stamm und seine langen, herabhängenden Bohnenfrüchte. Diese werden in der Regel als Gemüse verzehrt. Diese und vor allem die Blätter des Moringabaumes haben einen hohen Gehalt an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Daher findet der Moringabaum auch in unseren Breiten immer mehr Bewunderer, aber auch Moringa für Tiere wird zunehmend mehr genützt.
Bedeutende Inhaltsstoffe in Moringa:
- Essentielle Aminosäuren: schützen vor freien Radikalen
- Vitamin A: fördert gesundes Sehvermögen
- Vitamin C: stärkt das Immunsystem
- Kalium: unterstützt den Stoffwechsel
- Kalzium: stärkt Zähne und Knochen
- Magnesium: fördert die Durchblutung
- Eisen: wichtig für die Sauerstoffversorgung der Zellen
- Omega-3-Fettsäuren: essentiell für Gehirnfunktionen
- Zink: entzündungshemmende Funktion
- Zeatin: wichtiger Botenstoff
Die Pflanze ist besonders dürreresistent und wächst selbst unter widrigsten Bodenbedingungen – ein “Baum der Unsterblichkeit“.
Laut indischem Volksglauben kann der Moringabaum mehr als 300 Krankheiten heilen. Der Moringabaum ist ein wahrer Wunderbaum, fast alle seine Teile des sind essbar oder anderweitig nutzbar.
Eine ganz besondere Fähigkeit besitzen nämlich die Samen des Baumes. Ein daraus gewonnenes Pulver bindet Schwebstoffe und Bakterien im Wasser und wird daher zur Aufbereitung von Trinkwasser verwendet.
Moringa, eine der nährtoffreichsten Pflanzen der Erde, kann auch bei Tieren seine einzigartig positive Wirkung entfalten. Moringa für Hunde, Moringa für Katzen, Moringa für Pferde – diverse Anwendungsgebiete werden von Herstellern von Moringa Produkten empfohlen: Spezielle Previtamine des Wunderbaums können beispielsweise bei Angst- und Panikpferden helfen.
Sie verringern den Stresspegel, produzieren Energie, entspannen den Körper und beruhigen nachhaltig vorhandende Hyperaktivität, helfen gegen Viruserkrankungen bei Hunden (wie Leukose und Feline) und schlechtem Immunsystem, machen ein glänzendes Fell, fördern gute Verdauung durch Enzyme, produzieren eine gesunde Darmflora, helfen bei Milben und Würmern, bei Arthrose, Osteoporose, Hüftgelenksdysplasie, stärken das Gebiss und erhalten die Sehkraft.
Wie immer gilt: Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihren Tierarzt und beraten Sie mit diesem den geeigneten Einsatz von Moringa-Produkten.
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Foto: Prof.Chen Hualin (CC BY-SA 4.0) / Postinfo: R01261215