Sommerzeit: Leidenszeit für Heimtiere
Im Sommer haben es Vierbeiner nicht gerade leicht. Die hohen Temperaturen können den tierischen Mitbewohnern ganz schön zu schaffen machen.
Hinzu kommt, dass gerade im Sommer viele von ihnen ausgesetzt oder direkt in den örtlichen Tierheimen abgegeben werden.
Von da an müssen sich die Mitarbeiter um die ausgesetzten Tiere kümmern und stoßen dabei insbesondere in den Sommermonaten an ihre Grenzen.
Im Sommer brauchen Haustiere besonders viel Aufmerksamkeit. Hitze und praller Sonnenschein können für sie sehr belastend sein und sogar Sonnenbrand, Allergien oder im schlimmsten Fall einen Sonnenstich verursachen.
Den Vierbeiner im Auto zu lassen oder gar draußen in der prallen Sonne angeleint, sollte in keiner Situation eine Option darstellen. Und trotzdem werden gerade im Sommer, wenn Hunde- und Katzenbesitzer ihren langersehnten Urlaub antreten, viele Tiere einfach ausgesetzt oder direkt in den örtlichen Tierheimen abgegeben – eine Situation, die nicht nur für die Vierbeiner belastend ist, sondern auch die Tierheime vor große Herausforderungen stellt.
»Wie ernähre ich mein Haustier richtig?«
Tierheime stoßen an ihre Grenzen
Egal ob Hund, Katze oder Kaninchen – jedes Tier braucht Nahrung sowie intensive Pflege und muss bei Bedarf angemessen medizinisch versorgt werden. Bei ausgesetzten bzw. nicht mehr erwünschten Vierbeinern übernehmen Tierheime diese verantwortungsvolle Aufgabe.
Dabei arbeiten die meisten deutschen Tierheime schon längst an ihren Kapazitätsgrenzen. Die finanziellen Mittel sind knapp und die immer größeren Herausforderungen, welche die zusätzlichen tierischen Neuzugänge mit sich bringen, sind aus eigener Kraft kaum mehr zu bewältigen.
Kampagnen wie beispielsweise “Wir helfen den Helfern” von CosmosDirect leisten bereits finanzielle Unterstützung, um die Notsituation der Tierheime endlich in den Griff zu bekommen. Der Deutsche Tierschutzbund arbeitet bereits seit Jahren daran, die Kommunen zu mehr Unterstützung von Tierschutzeinrichtungen zu bewegen.
Mehr Unterstützung durch die Kommunen
Laut einer breit angelegten Umfrage übernehmen die Kommunen durchschnittlich 25 Prozent der in einem Tierheim anfallenden Kosten.
Die weiteren drei Viertel können Tierheime nur durch Spenden decken. Der Deutsche Tierschutzbund vertritt deshalb auch die Meinung, dass die einzelnen Kommunen in der Verantwortung stünden, den örtlichen Tierheimen finanziell deutlich stärker unter die Arme zu greifen.
Mit der Kampagne “Rettet die Tierheime” wendet sich der Bund deshalb an die einzelnen Mandatsträger in den Kommunen, damit eine Partnerschaft mit den örtlichen Tierschutzvereinen endlich zustande kommen kann. Auf seiner Internetseite ruft der Deutsche Tierschutzbund außerdem zu Spenden und Teilnahme an Tierschutzaktionen auf. Denn gerade in der Sommerzeit zählt für die Tierheime jede noch so kleine Spende.
Hier können auch Sie Ihren persönlichen Beitrag zur Rettung der deutschen Tierheime leisten.
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Quelle/Foto: TierarztBLOG-Hirczy / Postinfo: DS1240815