Tierschutz beginnt im Kleiderschrank
Tierschutz beginnt im Kleiderschrank: Der Konsument hat es in der Hand, durch Tierquälerei hergestellte Produkte aus den Läden zu verbannen.
Hartnäckige Kampagnen diverser Tierschutzorganisationen haben in den letzten Jahren das übrige dazu beigetragen, langsam aber stetig auch die Textilindustrie beim Thema Tierschutz zu sensibilisieren – und die Erfolge mehren sich, wie Beispiele bei diversen Labels zeigen.
Der internationale Modekonzern HUGO BOSS stellt zum Beispiel den Verkauf von Produkten mit Rex-Kaninchen und Angorawolle aus Tierschutzgründen ein. Damit kommen bei HUGO BOSS zukünftig keine Zuchtpelze mehr zum Einsatz. Im konzerneigenen Nachhaltigkeitsbericht 2014 kündigte der Premium-Modeanbieter aus Metzingen einen Verkaufsstopp von Kaninchenpelz ab dem Geschäftsjahr 2016 an – Angorawolle wird bereits in der kommenden Herbst-/Wintersaison 2015/16 nicht mehr in den Kollektionen verwendet. Auslöser für die Entscheidung ist die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns, die im Bereich Tierschutz auch durch umfassende Dialoge mit Tierschutzorganisationen geprägt wurde.
»Wie beuge ich Alterskrankheiten vor?«
Zahlreiche weitere Unternehmen wie Calvin Klein, Stella McCartney, Tommy Hilfiger, Lacoste, H&M, ESPRIT und engelbert-strauss (siehe auch www.engelbert-strauss.ch) haben Pelz und Angora aus ihrem Sortiment verbannt bzw. führen diese gar nicht.
Wie HUGO BOSS bekennt sich auch engelbert strauss zu seiner Verantwortung für den Tierschutz in seinem Wirkungskreis und möchte den respektvollen Umgang mit Tieren fördern. So verpflichtet verpflichtet die Firma seine Produktionspartner diese Tierschutzpolitik auch einzuhalten, wenn in Produkten Bestandteile tierischen Ursprungs verarbeitet sind.
Schwerpunktmaterialien der Tierschutzpolitik von engelbert-strauss sind Leder, Daune und Merino-Wolle. Produkte aus Echtpelz oder Angorawolle werden gar nicht geführt.
Sollte in Produkten Leder verarbeitet sein, darf dieses nur von Rindern, Büffeln, Schafen, Ziegen oder Schweinen aus der Fleischherstellung stammen.
Es darf kein Leder von Tieren gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Arten verwendet werden.
Gemäß dieser Tierschutzpolitik dürfen deren Produktionspartner keine Daunen oder Federn einsetzen, welche von lebend gerupften Vögeln oder von gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Arten kommen. Zudem werden nur solche für die Produktion akzeptiert, die aus der Fleischproduktion stammen.
Wird Merino-Wolle verarbeitet, so legt engelbert-strauss besonders wert darauf, dass diese ausschließlich von Farmen oder Lieferanten bezogen wurde, bei denen kein Mulesing eingesetzt wurde. Als Mulesing wird das Entfernen von Hautfalten rund um das Hinterteil von Merino-Schafen bezeichnet, die Tiere erhalten keine Betäubung. Das in Australien und Neuseeland noch verbreitete Verfahren soll einen Befall mit Fliegenmaden verhindern.
Und noch eine positive Meldung dieser Tage: Das italienische Modeunternehmen Benetton hat die Verwendung von Angora in der Produktion offiziell gestoppt. Sobald die letzten aktuellen Kollektionsteile mit Angora abverkauft worden sind, wird es keine Angoraprodukte mehr in den über 6000 Benetton-Geschäften weltweit geben. Hintergrund: Es gibt schlichtweg keine humane Möglichkeit, Angorawolle zu produzieren. Kaninchen in Angorafarmen werden ihr Leben lang in winzigen, kahlen Käfigen gehalten. Ihr Fell wird ihnen auf schmerzhafte Weise aus der Haut gerissen oder man fixiert sie alle paar Monate auf einem Brett und schert sie, was für die scheuen Tiere eine entsetzliche Erfahrung ist.
Ãœbrigens: Bei der Produktion der im TierschutzSHOP angebotenen coolen Klamotten (T-Shirts, Hoodies, Sweaters unter anderen im sensationellen Dean Russo Design) ist kein Tier zu Schaden gekommen – und der Erlös unterstützt das tolle Projekt Giftwarnkarte!
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Quelle / Foto: TierschutzSHOP, Peta, engelbert-strauss / Postinfo: 01140715
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