Unterhaltungsprogramm für Katzen: So fühlen sich Hauskatzen wohl
Katzen sind die beliebtesten Haustiere der Deutschen. Etwa 8,2 Millionen Stubentiger begrüßen ihre Besitzer bei der Rückkehr, zeigen schnurrend ihre Zuneigung und sorgen mit ihrem weichen Fell dafür, dass Tierfreunde sich wohlfühlen.
Laut einer Studie der State University New York senkt das Streicheln einer Katze sogar den Blutdruck. Aber was kann der Mensch unternehmen, damit die Katze gesund bleibt?
Tatsächlich gibt es viele Dinge zu beachten, denn Katzen, die sich nicht wohlfühlen, werden krank oder entwickeln Verhaltensstörungen. Mit dem richtigen Unterhaltungsprogramm lässt sich das leicht verhindern.
Die Katze im Haushalt
Katzen sind nicht die Einzelgänger, als die sie gern bezeichnet werden. Sie nehmen sich lediglich das Recht, selbst zu entscheiden, ob und wie viel Nähe sie wollen und brauchen. Das bezieht sich aber nicht nur auf den Menschen. Tiere kommunizieren für gewöhnlich wesentlich intensiver mit ihren Artgenossen, als mit ihrem Halter und können laut welt-der-katzen.de so vor allem die übliche soziale Rangordnung mit ihren Artgenossen festlegen.
Dieser Kontakt mit der eigenen Art vermittelt ihnen Sicherheit und soziale Kompetenz, von denen auch der Mensch wieder profitiert. Wie einfühlsam, verständig und aufopfernd ein Katzenbesitzer auch ist, einen Artgenossen kann er nicht ersetzen. Allerdings gibt es Ausnahmefälle. Manche Katzen dulden kein weiteres Tier in ihrer Nähe. Das kann bereits die Folge einer Störung sein und natürlich trägt nicht immer der aktuelle Halter die Schuld daran.
Gerade Katzen werden häufig über den Tierschutz vermittelt und so ist ihre Vergangenheit nicht immer bekannt. Das gilt für Wohnungskatzen und Freigänger. Ob aber Einzelkatze oder Katzengruppe, alle Tiere schätzen ein gut durchdachtes Unterhaltungsprogramm. So stärken sie die Bindung zum Menschen und bereiten noch mehr Freude.
Wichtige Fakten für den eiligen Leser:
- Katzen sind sehr eigensinnige Tiere
- In den meisten Fällen sorgt eine zweite Katze für glücklichere Haustiere
- Einige Katzen dulden keine zweite Katze im Haus
- Unterhaltung ist für alle Katzen wichtig
»Zeigt Ihre Katze Krankheitssymptome?«
Katzenspielzeug – wenn die Katze allein ist
Katzenspielzeug muss stabil sein. Zu unterscheiden sind Spielzeuge, mit denen die Katze sich auch allein beschäftigen darf und solche, das nur unter Aufsicht zum Einsatz kommt. Katzenspielzeug für die Nutzung ohne Aufsicht ist besonders wichtig für Tiere, die länger ohne menschliche Aufsicht sind. Dazu gehören Bälle, die nicht ins Mäulchen passen. Intelligenzspielzeuge, kleine Stoffmäuse, Tunnel und große Papierkugeln kommen bei den Haustigern ebenfalls gut an.
Ein pfiffiges Spielzeug ist auch der mit Futter gefüllte Ball. Hierbei ist es wichtig, darauf zu achten, dass die Leckereien zur Tagesration passen, damit die Katze nicht zunimmt. Außerdem sollten Katzenbesitzer zu Beginn überprüfen, wie ihr Stubentiger mit dem Ball umgeht. Es gibt vierbeinige Experten, die sich darauf beschränken, den Ball mit einer schnellen Bewegung mit einer Pfote schnell hin und her zu rollen, sodass die Leckereien einfach herausfallen.
Ziel soll sein, dass die Katze den Ball in Bewegung hält und so in größeren Abständen eine kleine Futterration erhält. Für ältere Katzen eignen sich statt des Futterballs auch Spielzeuge, aus denen die Katze das Futter angeln muss. Sie müssen nicht so anspruchsvoll wie Intelligenzspielzeuge sein. Bei den einfachen Varianten kann der Haustiger das Futter sogar sehen.
Viele Spielmöglichkeiten mit dem Menschen
In der Gegenwart des Menschen gibt es noch viel mehr Spielmöglichkeiten. Dazu gehören vor allem die beliebten Angeln, mit denen Katzen besonders ausgelassen spielen.
Angeln, an deren Ende eine Kugel, ein kleines Stofftier oder auch einfach nur ein kleiner Lappen hängt, bringen Katzen ordentlich in Bewegung und sind für junge Tiger besonders gut geeignet.
Allerdings ist es wichtig, zwischendurch Pausen einzulegen, in denen sich die Katzen auch wieder zur Ruhe kommen.
Schlafhöhlen werden geliebt
Katzen betrachten von Natur aus gerne alles aus der Höhe. Als äußerst geschickte Kletterer ziehen sie sich auf einen Kratzbaum zurück, wenn sie verunsichert sind, weil fremder Besuch anwesend ist oder der Staubsauger stört. Aber auch für den sehr langen Schlaf schätzen Katzen höher liegende Bereiche.
Dabei hat jede Katze ihre eigene Vorstellung davon, wie der Schlafplatz gestaltet sein soll. Manche lieben Höhlen, die sich möglichst in mehr als einem Meter über dem Boden befinden, andere wollen möglichst offene Schlaf- und Spielplätze. Höhle und Schlafplätze sollten aber gut gepolstert sein oder müssen nachträglich mit Kissen oder Decken versehen werden.
Bei flachen Liegeflächen müssen sich die Decken befestigen lassen, damit die Katze nicht beim Hochklettern abstürzt, wenn sie sich festkrallt. Auch wird so verhindert, dass sie im Schlaf herunterrutscht. Die Auswahl an solchen Schlafplätzen im Handel ist groß. Vor allem im Niedrigpreissektor fällt die Entscheidung schwer. Deshalb sollten folgende Kriterien unbedingt berücksichtigt werden:
- nur natürliche Materialien
- waschbare Bezüge
- sicher zu befestigen
- altersgemäße Ausführung
- gegebenenfalls erweiterbar
Die Wahl der natürlichen Materialien beinhaltet aber auch, dass die grundsätzlich natürlichen Stoffe nicht nachträglich mit schädlichen Substanzen behandelt wurden. Waschbar müssen die Bezüge in jedem Fall sein. Altersgemäß ist ein Schlafbaum beispielsweise, wenn er für ältere Katzen Stufen enthält oder sich die Schlafhöhle nach unten verlegen lässt. Viele solcher Schlafplätze lassen sich individuell an die Bedürfnisse der Katzen anpassen. Im besten Fall wird eine Schlafhöhle zwischen Decke und Boden eingeklemmt und an der Decke zusätzlich verschraubt. So wird ein Umkippen verhindert, wenn die Katzen auf dem Baum toben.
Der perfekte Kratzbaum
Jede Katze kratzt. Sie schärft damit ihre Krallen und hinterlässt Duftspuren, die für den Menschen nicht wahrnehmbar, für Katzen aber ein wichtiges Mittel zur Kommunikation sind. Katzen dürfen keinesfalls am Kratzen gehindert werden, wohl aber daran, Möbel zu ruinieren oder die Tapete von der Wand zu holen. Dabei helfen Kratzbäume, die z. B. mit Sisal umwickelt sind. Häufig finden sich Kombinationen aus Schlafhöhlen und Kratzbäumen, da Katzen sehr gerne an den Bäumen hochklettern.
Aus diesem Grund werden häufig deckenhohe Kratzbäume angeboten. Auch der Onlinehändler Jago bietet auf seiner Seite jago24.de solche Kratzbäume, die in unterschiedlichsten Farben und Formen erstanden werden können und zudem innerhalb von ein bis drei Tagen geliefert werden. Auch damit wird ein wichtiges Bedürfnis befriedigt, denn Katzen lieben es zu klettern.
Die wichtigsten Merkmale für einen Kratzbaum:
- die Katze sollte Halt zum Klettern haben
- hohe Kratzbäume können gut mit Schlafhöhlen kombiniert werden
- eine gewisse Stabilität sollte gewahrt sein
Katzen brauchen Zuneigung und Pflege
Abschließend lässt sich festhalten, dass Katzen zwar Einzelgänger sein können, aber grundsätzlich eher soziale Tiere sind. Wenn sie keinen Artgenossen als Spielkameraden haben, müssen Halter sich besonders um ihre vierbeinigen Gefährten kümmern. Mit viel Zeit, Zuneigung und einem guten Unterhaltungsprogramm ist dies aber zweifelsohne möglich.
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