Jugendliche quälten Dackel zu Tode: Können kein Motiv angeben …
Steiermark – Vier Jugendliche, im Alter zwischen 16 und 18 Jahren, darunter eine Enkelin eines 75-jährigen Oststeirers aus dem Bezirk Weiz, haben, nach einem Besuch in einer Grazer Diskothek, in dessen Wohnhaus übernachtet.
Nach Mitternacht sind ein 16- und ein 18-Jähriger aufgewacht und haben einen 30 Monate alten Dackel vorerst getreten und anschließend mit einem Handbeil erschlagen, berichtet die Landespolizeidirektion Steiermark.
Danach haben sie den Hund aus dem Haus gebracht und in einen naheliegenden Straßengraben geworfen. Anschließend begaben sich die Jugendlichen wieder ins Haus und legten sich ins Bett.
Der Großvater und Eigentümer des Hundes, der den Vorfall nicht bemerkt hatte, fand den Hund zwei Tage später im Straßengraben auf. Da der 75-Jährige vorerst keine Hinweise zu den Tätern hatte, erstattete er auch keine Anzeige.
Als er nun Hinweise darüber erhielt, dass vermutlich zwei der Jugendlichen die Täter sind, erstattete er die Anzeige.
»Fragen zum Thema “Dackel”?«
Zwei der vier Jugendlichen, 16 und 18 Jahre alt, konnten nun von der Polizei als Tatverdächtige ausgeforscht werden. Sie waren bei den Einvernahmen teilgeständig. Sie meinten gegenüber den Beamten, sie hätten den Dackel „nur“ getreten, aber nicht erschlagen. Über das Motiv konnten sie aber keine Aussage machen, heißt es seitens der Polizei. Die Jugendlichen wurden wegen Tierquälerei angezeigt. Die Tatwaffe konnte bisher noch nicht aufgefunden werden.
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Quelle: LPD Steiermark / Foto: Ellen Levy Finch (CC BY-SA 3.0)