Diesjährige Stierhatz in Pamplona forderte 42 tote Tiere und 22 verletzte Menschen
Spanien – In Pamplona sind beim diesjährigen traditionellen Stierrennen 22 Menschen verletzt worden, mindestens 42 Stiere wurden getötet.
Tierschützer fordern einen sofortigen Bruch mit dieser grausamen Tradition, bei der jedes Jahr etliche Menschen verletzt werden und viele Stiere qualvoll sterben müssen.
“Es handelt sich hierbei um eine besonders schwere Form der Tierquälerei und einen Tatbestand, auf den in anderen Ländern wie Österreich, Deutschland und der Schweiz Gefängnisstrafen stehen”, betont Gabriel Paun, Kampagnendirektor bei Vier Pfoten.
“Diese Art der Volksbelustigung hat mit Kultur nichts zu tun und gehört abgeschafft.” Nach altem Brauch werden alljährlich vom 7. bis 14. Juli jeden Morgen um 8 Uhr jeweils sechs Kampfstiere und einige Ochsen zur Belustigung der Massen auf einer Strecke von 825 Metern in die Stierkampfarena von Pamlona getrieben. Tausende lebensmüde Spanier und Touristen auf der Suche nach dem besonderen Kick drängen sich mit den Stieren durch die engen Gassen. An den Nachmittagen müssen jeweils die Stiere, die morgens durch Pamplona gehetzt wurden, in der Stierkampfarena antreten.
Vor Beginn der Veranstaltung peinigen so genannte “Picadores” auf Pferden die Stiere, indem sie ihnen Speere in den Rücken rammen und sie mit Elektroschocks und Stockschlägen in Panik zu versetzen. Auch die Nackenmuskulatur wird ihnen aufgeschlitzt. Bereits schwer verletzt werden sie in die Kampfarena getrieben, um dann unter großem Beifall der Zuschauer vom Torero langsam zu Tode gequält zu werden. Mit rund 13 000 getöteten Tieren jährlich gilt Spanien als das bekannteste EU-Land in Zusammenhang mit Stierkämpfen. Laut einer Meinungsumfrage in spanischen Online-Medien sprechen sich jedoch 80 Prozent der User für ein Verbot dieser Folter aus. “Wenn mehr als drei Viertel der Bevölkerung Stierkämpfe ablehnen, müssen die Verantwortlichen nun endlich reagieren und das grausame Spektakel gesetzlich verbieten”, sagt Gabriel Paun.
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Quelle: ots / Foto: Johnbojaen
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Das sollte so schnell wie möglich abgeschafft werden.. Die Ausrede, dass es sich um eine langjährige Tradition handelt, darf nicht gelten, weil sonst würden heut noch immer rothaarige Frauen als Hexen verbrannt werden!