“Ich bin Uggie und ich wurde adoptiert”: Weltbekannter Filmhund wirbt für Tierschutz
USA – In dem oscarprämierten Stummfilm “The Artist” spielte er sich als treuer und aufopfernder Hund “Uggie” in die Herzen der Zuschauer, der nach einer dramatischen Wendung mit einem Happy End beglückt wurde.
“Uggie” wurde für seine Rolle in “The Artist” bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem “Palm Dog Award” ausgezeichnet.
Das wahre Leben hingegen verlief alles andere als glücklich für den energischen Jack-Russell-Terrier, dem am vergangenen Wochenende die Ehre zuteil wurde, bei einem Pressedinner im Weißen Haus gemeinsam mit Präsident Barack Obama zu speisen.
Denn bevor er zum Filmstar avancierte, wurde er als ungestümer Welpe von einer Familie zur Nächsten gereicht – niemand kam mit ihm zurecht, bis sich schließlich der renommierte Hundetrainer Omar von Muller seiner annahm. Um das traurige Schicksal seinen Artgenossen zu ersparen, macht sich “Uggy” nun für die Kampagne einer Tierrechtsorganisation stark und fordert: “Adoptieren statt Kaufen”.
Uggie at home
Jedes Jahr landen schätzungsweise 80.000 Hunde in deutschen Tierheimen – sie werden von überforderten oder gelangweilten Haltern abgegeben oder einfach ausgesetzt. Dabei hat sich die Verweildauer von Hunden und Katzen in Tierheimen seit 2005 dramatisch erhöht – 25 bis 30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim. Doch während unzählige heimatlose Hunde auf neue Familien warten, sorgen skrupellose Züchter unentwegt für Nachschub und “produzieren” Welpen allein des Profits wegen, der Internethandel mit Hunden zu Niedrigpreisen boomt, die Nachfrage nach Jungtieren aus Osteuropa steigt unablässig. Bei der “Ware Tier” müssen die Bedürfnisse der Hunde stets den Profitinteressen der Zuchtindustrie weichen. Jedes Tier, das in einem Zoogeschäft, auf einem Markt oder vom Züchter erworben wird, nimmt einem Tier im Tierheim die Chance auf ein neues Zuhause.
A new star in Hollywood: Uggie
Quelle: ptext / Foto: © Omar von Muller
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