4. Oktober – Welttierschutztag
Massentötungen von Hunden in China, mafiöse Zustände in Tierheimen in Apulien, neues Schweinevirus in den Tierfabriken, Stierkampf, schwerst belastende Tierversuche, Tötungsstationen in vielen südlichen Ländern, Hundekämpfe, Lebendrupf von Gänsen etc. etc.
All dieses unglaubliche Leid der Tiere bringt Tierschützer oft an den Rand der Verzweiflung. Wir reagieren mit Wut, mit Hass, wir weinen, fluchen, manche werden sogar krank, bestenfalls fühlen wir uns hilflos.
Doch sind wir wirklich hilflos? Was können wir tun?
Nicht jeder hat Zeit, Geld oder die Ausbildung, oder auch den Mut, sich an gross angelegten Tierschutzaktionen zu beteiligen. Also, was können wir konkret tun? Ich sage: wir können sehr Vieles tun. Wir können seriöse Institutionen unterstützen, wir können einen freiwilligen Einsatz leisten, wir können unsere Freunde aufklären. Statt einem Tier aus einer Zucht können wir einem Hund, einer Katze oder auch einem anderen Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause schenken.
Wir können uns Gedanken darüber machen, was denn eigentlich im Futter drin ist, das wir unseren Lieblingen verfüttern. Wir können uns selber biologisch ernähren, biologische und tierversuchsfreie Putz- und Waschmittel und Kosmetik verwenden. Statt Fliegen und Wespen zu zerquetschen können wir das Fenster öffnen und das Tierchen an die frische Luft bugsieren (das funktioniert problemlos). Ja, wir können sogar Schnecken vom Asphalt aufheben und ins Gras setzen. Und ja, wir können uns vegetarisch ernähren. Damit leisten wir einen der grössten Beitrage zum Tierschutz, und ja, sogar auch zum Umweltschutz.
Welttierschutztag 2011
Und die Menschen, die all dies oder einen Teil davon (und alles was ich noch vergessen habe) bereits umsetzen, können noch etwas sehr Wesentliches tun: Wir können schauen, dass es UNS gut geht. Solange wir vor lauter Schmerz und Hass unsere Herzen verschliessen, werden wir nicht wirklich etwas bewirken.
Wir bekämpfen zwar die Symptome, aber nicht die Ursache. Erst wenn es uns selber gut geht, haben wir auch die Energie, uns wirklich einzusetzen. Nur dann können wir wirklich etwas bewirken. Solange wir nur die Dunkelheit anschauen und kämpfen, wird es um uns selber auch immer dunkler. Aber das kleinste Licht kann einen ganzen Raum erhellen. Wer weiss, vielleicht erreichen ganz viele kleine Lichter irgendwann auch die verpanzerten Herzen der Menschen, die Tiere quälen. Und so wird aus jedem Tag ein Welttierschutztag.
Ein Traum? Ich finde, es ist ein schöner Traum…
Silvia Huwyler ist eine Tierfreundin und Unternehmerin aus Luzern in der Schweiz.
Silvia´s Website: mondfalter naturkosmetik online
Ein wunderbarer, bewegender Artikel. Er macht Mut, zeigt Wege auf, wie wir jeden Tag etwas Wunderbares auf dieser Welt bewegen können und erinnert daran, dass wir der Sonne auch eine Chance geben müssen, uns zu erreichen. Die Nächte sind dunkel genug, so wie die schweren Gedanken.
Was ich Menschen gerne mit auf den Weg gebe: Es ist kinderleicht zu helfen, dass diese Erde ein Ort des allgegenwärtigen Friedens werden kann. Indem wir einfach etwas nicht (mehr) tun. Einfach keine Tiere mehr essen. Einfach Leben erhalten durch “Nicht-Tun”. Vielleicht sehen viele oft nur eine Art “Verzicht” – geben wir dem Leben eine Chance, wenn wir von “Befreiung” sprechen.
Ich glaube, dass dieser Traum wahr werden könnte …
[...] leisten wir einen der grössten Beitrage zum Tierschutz, und ja, sogar auch zum Umweltschutz > www.tierarztblog.com Gefällt mir:LikeSei der Erste, dem dieser post [...]
Nicht zu vergessen die Millionen von Nutztieren, für die Leben und Sterben von Leid bestimmt ist. Und das nur, damit wir billig Fleisch, Wurst, Eier und Milchprodukte kaufen können…