Hundeköder ausgelegt: Polizei fasst mutmaßlichen Hundehasser
Rheine, NRW – Eine Zeugin informierte am vergangenen Samstag (10. September) die Polizei über eine Wahrnehmung, die ihr sehr verdächtig vorkam.
Sie hatte gegen 11.15 Uhr einen Mann beobachtet, der auf der Schwabengasse unauffällig kleine Wurststückchen seitlich neben den Gehweg in die Nähe des Gebüsches warf.
Aus den Medien hatte sie erfahren, dass in der Vergangenheit bereits mehrfach präparierte Hundeköder in diesem Bereich ausgelegt worden waren. Die Frau sammelte die Köder auf und informierte die Polizei.
Die Beamten stellten dann fest, dass in den Wurststückchen mehrere kleine, scharfkantige Metallsplitter steckten. Daraufhin wurde die Wohnung des 74-jährigen Tatverdächtigen aufgesucht. In der Küche fanden die Polizisten eine angeschnittene Wurst, die identisch mit den gefundenen Wurststückchen war. Der 74-Jährige wollte sich in keiner Weise zu dem Vorfall äußern. Bei den nachfolgenden Recherchen ergaben sich Ähnlichkeiten mit sieben weiteren Fällen, bei denen präparierte Wurstköder gefunden worden waren. In allen Fällen hatte der Täter Metallstücke, kleine Nägel oder Klammern in die Wurst gesteckt.
Die verschiedenen Fundorte liegen innerhalb eines 300 Meter Radius. Derzeit wird geprüft, ob der 74-Jährige auch für diese Vorfälle verantwortlich ist. Zum Glück hatten die Hundehalter bis auf einen Fall ihre Tiere davon abhalten können, von den Wurststückchen zu essen. Nur in einem Fall musste ein Hund vorübergehend in einer Tierklinik behandelt werden. Die weitere Sachbearbeitung übernimmt das Ordnungsamt der Stadt Rheine, da es sich bei den Vorfällen um Ordnungswidrigkeiten nach dem Tierschutzgesetz handelt.
Während deutsche Polizeidienststellen auch mit Erfolg gegen Tierhasser ermitteln, sind in Österreich die Erfolgsmeldungen sehr dünn gesät. Oft wird das Problem von Vetreinärbehörden sogar negiert, da Mangels Anzeigen bei der Polizei keine Anhaltspunkte für Maßnahmen vorliegen. Die Initiative Giftwarnkarte rät allen betroffenen Hundebesitzern dringend, Vorfälle den Behörden auch zu melden. Ein Besuch beim Tierarzt nach erfolgter Vergiftung ist zuwenig!
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Was sind das nur für Schweine? Wie kann man nur sowas machen? Tiere sind was schönes bringen Lebensfreude sowas kann man doch nicht Quälen. Hoffentlich haben sie den richtigen geschnappt und der bekommt seine gerechte Strafe.
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Der Herr mit den Würstchen sollte auf jeden Fall auch wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung angezeigt werden. Ist der Polizei eigentlich nicht klar, dass diese Würstchen jederzeit auch von Kleinkindern aufgenommen und in den Mund gesteckt werden können, wenn sie offen herumliegen????!!!! Die stecken alles in den Mund was sie finden können und sind damit oft auch erstaunlich schnell.