Kryptorchismus beim Hund – was nun? (884)
Sheltie, männlich, 8 Wochen, nicht kastriert
Ein kleiner Sheltiewelpe (keine bisherigen Erkrankungen) soll nach dem Tod unseres 10-jährigen Collierüden wieder Leben ins Haus bringen. Gestern erhielt ich nun die Nachricht, dass bei der Abnahme des Sheltiewurfes vom Tierarzt festgestellt wurde, dass ein Hodenabstieg bei dem kleinen Rüden noch nicht erfolgt ist.
Nun werden dem kleinen Kerl homöopatische Mittel verabreicht, welche ich dann weiterhin für einen gewissen Zeitraum verabreichen muß. Nun habe ich viel über Kryptorchismus gelesen. Falls es zu keinem Hodenabstieg mehr kommt, ist eine OP sehr ratsam.
In diesem Zusammenhang wird oft dazu geraten den Hund vollständig kastrieren zu lassen. Von einigen Hundebesitzern erfuhr ich nun, dass gerade bei kastrierten Rüden ein erhöhtes Risiko von bösartigen Knochenkrebs besteht. Desweiteren sollen Sexhormone Einfluß auf die Erhaltung der Skelettmuskulatur haben. Das Risiko von Herzarkomen, Schilddrüsenunterfunktion und orthopädische Erkrankungen erhöht sich um ein Vielfaches.
Die Nachteile einer Kastration überwiegen gegenüber den Vorteilen. Entspricht das den Tatsachen? Oder sollte man von einem Kauf absehen, da eine OP voraussichtlich schon vorprogrammiert ist ? Aber wenn jeder so denkt, findet dieser kleine Kerl sicher nie eine Heimat. Der Züchter hat mir zugesichert, es in der Ahnentafel bzw. Kaufvertrag zu vermerken und bei Durchführung der OP 100,00 € vom Kaufpreis zu erstatten.
Um die 100 € geht es mir nicht, ich habe nur Angst, dass dieser kleine Hund leidet, die OP kompliziert ist und man wieder einen guten Freund verlieren könnte. Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar !
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Hallo Ingrid,
Mit 8 Wochen muss der Hoden noch nicht vollständig abgestiegen sein. Kontaktiere bitte deinen Tierarzt, der dir nach genauer Untersuchung die weitere Vorgangsweise erklären wird.
Liebe Grüße!
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