Hilft Kastration bei Epilepsie? (730)
Bayrischer Gebirgsschweißhund, männlich, 4 Jahre, nicht kastriert
Hallo, wir haben einen Bayrischen Gebirgsschweißhund der an Epilepsie erkrank ist. Die ersten Anfälle traten mit 2 Jahren auf. Er bekommt Medikamente (Phenoleptil 50mg) morgens 1 und eine halbe und am abend auch noch mal 1 und eine halbe. Trotz der Medikamente bekommt er regelmäßig aller 4 Wochen Anfälle.
Jetzt haben wir gehört, dass diese Krankheit hauptsächlich Rüden betrifft und das eine Kastration helfen könnte, dass der Hund dann keine Anfälle mehr bekommt. Ist da was wahres dran?? Wäre über eine Antwort sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen, Daniela
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Hallo Daniela,
kann dieses Gerücht nicht bestätigen, denn ich habe sehr viele weibliche Tiere, die an Epilepsie erkrankt sind. Sowohl bei Rüden als auch bei Hündinen hilft eine Kastration nichts. Wichtig ist, dass man die genaue Ursache der Epilepsie diagnostiziert, um sie dementsprechend behandeln zu können. Mittels der Behandlung sollten die Anfälle in größeren Abständen auftreten bzw. verhindert werden. Da sämtliche Medikamente, die zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt werden, tlw. lebensnotwendige Organe schädigen können (z.B.Leber), sollte dein TA die Vewendung solcher Medikamente erst nach gründlicher Untersuchung einsetzen. Meine Hündin hatte den ersten Anfall mit 1 1/2 Jahren. Danach in einem Abstand von 4 Monaten noch 3 mal. Durch die genaue Diagnosestellung sowie die richtige Wahl des Medikamentes hat sie bis heute keinen Anfall mehr gehabt (mittlerweile ist Lucy 8 Jahre). Hoffe, dein TA findet für deinen Hund die richtige Therapie.
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Hello und guten Tag!
Haben auch einen Rüden mit Epi, welcher Anfälle alle 4 bis 7 Wochen bekommt, auch er bekommt Phenobarbital und zusätzlich geben wir Taurin. Er ist Kastriert, aber bevorer Epi bekam.
Gibt es bitte in Österreich einen TierarztIn der/die sich auf Epi – Erkankung spezialisiert hat?
Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus
Birgit