Ylvie & Ich
„Astrid Lonewolf“ mit bürgerlichen Namen „Ylvie“ genannt – nach der Freundin von Wikki und den starken Männern und der passenden Bedeutung „kleine Wölfin“ – ist die Erfüllung eines Lebenstraums.
Als Teenager fand ich die Vereinsmeierei und das Konkurrenzdenken auf Ausstellungen, die wir mit unseren Akitas besuchten, schon ziemlich fürchterlich und ich setzte mir in den Kopf, einmal eine möglichst seltene Rasse anzuschaffen, die niemand sonst hat.
Mit 15 dann war die Wahl getroffen, in einem alten skandinavischen Hundebuch, das uns irgendjemand geschenkt hatte, war sie erwähnt, die Rasse mit diesem extrem lustigen Namen und dann noch diesen 1000 Besonderheiten. So einen will ich einmal haben, einen Lundehund!
Erst 10 Jahre später, nachdem alle Weichen gestellt waren und ich noch 3 Jahre auf Ylvie’s Geburt warten musste, wurde dieser Traum Wirklichkeit und ich konnte mein Lundie-Baby in die Arme schließen. Die zwei Stunden hysterisches Geschrei, die sie beim ersten Anblick meiner großen Hunde an den Tag legte (typische „hysterical performance“ wie die Züchterin es nannte), taten der Freude nur kurzen Abbruch. Man gewöhnt sich schnell daran, dass dieser Hund eher der lautstarken Sorte zuzurechnen ist und wird täglich auf’s Neue entschädigt, durch diese ganz besondere kleine Person im Fuchspelz.
Das ich auch züchten wollte war klar. Nicht nur, dass es eine große Freude ist, einen Wurf aufzuziehen, bei dieser seltenen Rasse sollte möglichst jeder Vertreter in die Zucht kommen um den Genpool zu erweitern. Und das taten wir dann auch. 2009 fiel der erste österreichische Lundehund-Wurf und der Genpool wurde um sage und schreibe eine kleine Anuka erweitert. Es ist typisch für Lundehunde im allgemeinen und Ylvie im speziellen, dass sie nicht sehr einfach zu züchten sind. Deshalb hat sich Ylvie auch über ein Jahr Zeit gelassen endlich wieder läufig zu werden und hat sich dafür den denkbar ungünstigsten Zeitpunkt ausgesucht, nämlich das Abgabewochenende meines Thai Ridgeback Wurfes.
Im letzten Moment entschied sich meine Mutter, die mich immer sehr mit den Hunden unterstützt, doch lieber mit einem kleinen Hund nach Prag zu fahren als zu Hause auf 14 andere Hunde aufzupassen.
Einfach ging das natürlich auch nicht, denn zunächst vom Navigationsgerät in die Irre geleitet, kamen sie dann genau während einer Notoperation in der Tierarztpraxis der Deckrüden-Besitzerin an.
Aber um 3.00 Uhr früh erhielt ich dann die erfreuliche SMS, dass Tuki (Avoin Paras Primus) seine letzten Kräfte aufgewendet hatte um Ylvie zu decken. Nun soll es also endlich eine Neuauflage geben und Anuka bald ein paar Geschwister bekommen. Hiermit möchte ich mich auch noch einmal bei meiner Mutter Ulrike Geishofer, meiner Freundin Ute Stangel und Tuki’s Besitzerin (zugleich Ylvie’s Züchterin) Renata Kosinova bedanken, dass sie dies möglich gemacht haben.
MEHR ZUM THEMA
Der Norsk Lundehund
LINK EMPFEHLUNG
Fotoalbum Ylvie
Meine Ylvie und Thai Ridgeback Welpen
Alina Geishofer: “Ich bin keine „Tier-Nanny“ und auch kein „Hundeflüsterer“! Ich habe keine Gott gegebene Gabe und vollbringe keine Wunder! Aber auf Grund meiner Aus- und Fortbildungen bin ich in der Lage, Tierverhalten wissenschaftlich zu beurteilen und Menschen zu helfen ihren Umgang mit Tieren zu verbessern.”
Haustierberatung.com
Tierverhaltensberatung für Hunde, Katzen & andere Haustiere