Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Harsche Kritik am neuen Tierschutzpreis

Hinzugefügt von Gastkommentar am 3. Dezember 2010 – 15:01No Comment

Voller Freude, dass endlich auch etwas für österreichische Tierschützer bzw. Tierfreunde getan wird, haben auch wir uns, wie viele andere aktive Tierschützer, die ihr Leben den Tieren widmen und deshalb auf viele Annehmlichkeiten des Lebens verzichten, nur um alles in Ihrer Macht stehende tun zu können um Tieren zu helfen und zu schützen, für die Preisverleihung zum „Besten Freund der Tiere“ beworben.

Es wurde eine Jury mit Rang und Namen in der menschlichen Tierwelt bekannt gegeben, von der man eigentlich annehmen könnte, dass bei der Beurteilung alles mit Recht und Ordnung über die Bühne geht und wirklich Tierschutz im Vordergrund steht, denn schließlich handelte es sich dabei ja um hochkarätige Tierschützer und Tierliebhaber. Doch schon bald wurde undurchsichtig nach welchen Kriterien diese hochrangige Jury eigentlich auswählt.

Jeder der Teilnehmer musste selbst einen Aufsatz über seine Tätigkeit im Tierschutzbereich verfassen und an den sogenannten Tierscout senden. Eigentlich sollte man dann ja erwarten, dass irgendwann jemand vor der Tür steht und sich das ansehen möchte, ob man wirklich diese Leistung erbringt von der man geschrieben hat. Doch die Zeit verging und plötzlich konnte man eine Liste finden, aufgegliedert in Organisationen und Menschen aufgeteilt, in der nominierte Leute und Organisationen zu finden waren. Wie es zu diesen Nominierungen kam, blieb uns völlig unerklärbar, da ja angeblich über 200 Bewerbungen an den Tierscout gerichtet wurden und scheinbar niemand bezüglich seiner wahrheitsgemäßen Angaben kontrolliert wurde. Da hätten wir ja eben so gut angeben können, dass wir 20 Elefanten, 7 Schildkröten und 15 Krokodile gerettet haben und auf unserem Hof artgerecht halten. Hätte das auch niemand kontrolliert? Natürlich war anfangs, trotz großer Skepsis, die Freude trotzdem groß, als wir unseren Namen auf der Nominierten-Liste unter „Menschen“ finden konnten. Man freut sich ja darüber, dass man von einer „Fachjury“ für seine wertvolle Arbeit Anerkennung erntet. Wobei ich nicht sagen will, dass man als Tierfreund auf Ruhm aus ist, sondern vielmehr geht es darum, dass man Abhängig ist von der Unterstützung und vor allem von der psychischen Unterstützung solcher Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit auftreten und sich für unsere Rechte bzw. für diese der Tiere einsetzen.

Doch der Tag der Preisverleihung kam immer näher und wir warteten immer noch auf wenigstens einen Anruf um endlich die Wahrheitsgemäßheit unserer Arbeit bestätigen zu dürfen, doch scheinbar fiel dieses aus. Da uns das nun endgültig sehr eigenartig vorkam, beschlossen wir, dieser Einladung nach Wien nicht nachzukommen, denn nachdem wir sicher waren, dass da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging, waren wir davon überzeugt, dass unsere Tiere unsere Zeit und das Geld, dass wir dafür vergeuden würden, dringender benötigen als irgend eine Jury die durch Ferndiagnose wissen will, wer den Tierschutzpreis in Österreich verdient hat oder nicht. Außerdem ist unsere Meinung, dass jeder, der sich für Tiere einsetzt, in welcher Größenordnung auch immer, und all seine Liebe in diese setzt, einen Tierschutzpreis verdient hätte und wenn es nur in Form eines Dankeschöns und vielleicht einmal eines Gutscheines für den Kauf von Futter ist, denn selbst damit ist einem Tierschützer schon sehr viel geholfen.

Doch eigenartiger Weise mussten wir dann feststellen, dass die Entscheidung zum „Besten Freund der Tiere“ eigenartige Ergebnisse mit sich brachte. Und wir fragen uns, warum dieser Preis nicht besser heißen sollte „Wer ist der beste Fleischproduzent“. Denn scheinbar setzt diese hochrangige Jury, von der man wirkliche Tierliebe voraussetzt mehr auf kommerzielle Tierproduktionsbetriebe, als auf Menschen die wirklich ihr Leben der Tierliebe verschrieben haben und selbst unter Einschränkungen lebt, nicht auf Urlaub fährt, auf Weihnachtsgeschenke verzichtet und wenn es mal noch knapper wird, sich lieber selbst nichts zu essen kauft, nur damit die armen Tiere genug zu fressen haben, tierärztlich versorgt werden und liebevoll gehegt und gepflegt werden, bis sie selbst im hoffentlich hohen Alter sterben.

Natürlich ist es schön für die Schweine, wenn sie in einem Schweinebetrieb nicht eingepfercht in viel zu kleinen Stallungen dahin fristen müssen, sondern ihr kurzes Leben wenigstens im Freien auf großen Flächen verbringen dürfen. Doch Tatsache ist, so nett der Landwirt auch ist zu diesen Tieren, dass dieser diese Tiere erstens aus kommerziellen Gründen hält und zweitens, dass sie trotzdem zum Töten gehalten werden. Wie kann man so etwas einem Tierschützer, die alles für Tiere geben, wovon viele auch noch Vegetarier sind, vorziehen. Dann müssten ja auch die netten Haflingerzüchter prämiert werden, denn diese süßen Fohlen dürfen ja auch den ganzen Sommer auf der Alm verbringen, ehe sie im Herbst unter Qualen zum Schlachter gebracht werden. Wo beginnt für diese Jury Tierschutz??? Und auch die Hühnerfarm die so nett war und alle Hühner bei sich aufgenommen hat, die sich in diesem eingestürzten Hühnerstall befanden. Tatsache ist, dass auch diese da oder dort, sie sind zum Tode verurteilt. Sie dürfen ein bis eineinhalb Jahre Eier produzieren und wenn sie ausgebeutet genug wurden, werden sie getötet um als Hundefutter oder als Chickenburger bei Mac Donald´s zu landen. Oder es gibt tierliebe Menschen wie wir es sind und retten diese armen Hühner, dazu müssen wir sie aber auch um ca. EUR 1,00 pro Stück raus kaufen, um ihnen dann ein schönes Leben in Freiheit und ohne Legezwang zu ermöglichen. Und wenn sie schwach werden, betten wir sie in die Sonne, damit sie die letzten Sonnenstrahlen auf ihrem Federkleid spüren dürfen, bevor sie sterben. Es ist einfach unverständlich, wie so etwas sein kann und solche Leute einen Tierschutzpreis bekommen, der auch noch mit EUR 1.500,00 prämiert wird, damit solche Leute, die sowieso Tier töten, obendrein auch noch mit diesem Töten ihren Lebensunterhalt verdienen und sicher noch nie diese Opfer gebracht haben, wie wir, oder viele andere, denen das Entsetzen genauso tief in den Knochen sitzt wie uns, um noch mehr ausbauen zu können und noch mehr Tiere töten zu können. Das ist Tierschutz? Ausgewählt von namhaften Tierschützern?

Und das Pünktchen auf dem „I“ bringt natürlich die Tatsache, dass es offensichtlich ist, dass es gar nie notwendig war, auch nur irgend einen von uns Tierliebhabern zu besuchen, denn wir sind uns sicher, dass schon bevor dieses Preisverfahren überhaupt ausgeschrieben wurde, bestimmt war, wer Preisträger wird. Denn weitere Recherchen unsererseits haben ergeben, dass eigenartiger Weise alle jene gewonnen haben, die sowieso seit längerer Zeit schon in Zusammenarbeit mit einem der Jurymitglieder standen. Sei es in Form von Patenschaften, grundlegende, finanzielle Unterstützungen, etc. Wir fragen uns nur, warum mit Menschen, denen Tierliebe so sehr am Herzen liegt, die so viel tun für Tiere, so an der Nase herumgeführt werden und ihre Energien, die sie für die Tiere nützlicher einsetzen könnten, ausgenutzt werden. Wahrscheinlich hätte es blöd ausgesehen, wenn eine Preisverleihung mit nur 10 Leuten stattgefunden hätte, also waren natürlich Statisten, die den Saal füllen, notwendig und das schafft man natürlich nur indem man den Glauben von jenen Menschen, die gute Taten setzen, schamlos ausnützt und Hoffnungen in ihnen setzt, noch mehr helfen zu können. Aus diesem Grund bekamen sie nicht einmal die Ehre, wenigstens persönlich begrüßt zu werden und sie wurden nicht einmal so viel geschätzt, dass wenigstens ein Foto von den versammelten Tierschützern gemacht wurde, um Österreich zu zeigen wie viele Menschen es gibt, die ihr Leben den Tieren verschrieben haben. Und da soll man noch an diese Menschen, die man eigentlich sehr geschätzt hat und zu denen man aufgeschaut hat, die eigentlich bisher unsere Vorbilder waren, die „Jury“, glauben???

Nachdem man sagt, dass es nichts Negatives gibt, wo nicht auch was Positives drin steckt, muss ich feststellen, dass diese Geschichte tatsächlich was Positives in sich birgt. Wir durften und dürfen Menschen kennenlernen die gleich denken und fühlen wie wir, die wie wir viele Opfer bringen und das mit Freude, die auch wie wir unser Leben den Tieren verschrieben haben, die ein „Herz“ haben und nicht nachfragen, ob sie kommerziell etwas davon haben, sondern das Letzte dafür geben. Und ich kann nur sagen, zu diesen Menschen sehen wir nun auf, das sind nun unsere Vorbilder. Denn wir wissen alle, was wir zu tun haben, wir brauchen keine Jury die uns eine falsche Bestätigung gibt.

Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass wir mit diesem Schreiben keinen der Preisträger, die sich wirklich der Tierwelt opfert, nahetreten wollen und wir hegen auch gegen niemanden Neid, denn sie haben den Preis mit Recht verdient, hier geht es nur um erstens die Gerechtigkeit und zweitens darum, dass Tierzüchter für Schlachtungen keine Tierschützer und schon gar keine Tierliebhaber sind.

Ps.: Täglich erreichen uns und unsere Kollegen von den anderen privaten Gnadenhöfen, von denen ja keiner Preisträger ist, hunderte Hilferufe mit der Bitte Tiere aufzunehmen. Wir könnten diese ja in Zukunft an die Schweine- oder Hühnerfarm weiterleiten, denn die tun ja so viel für den Tierschutz J.

Daniela Sczcypiorski

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Fotos: Gnadenhof Povoden

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