Wenn “Tierschützer” kein Geschäft mit dem Tierleid machen – dann hilft TierarztBLOG
Österreich – Ungefähr acht Jahre lebte Mischlingshund “Burli” bei seinem Herrchen ein angenehmes, zufriedenes Leben in einem geräumigen Garten. Zusammen mit einigen Katzen war es eine richtige Idylle für die Tiere – bis schließlich im Juni dieses Jahres das Herrchen leider verstarb.
Doch wie es in ländlichen Gegenden noch glückerlicherweise überwiegend “Brauch” ist (jedenfalls im Burgenland, wo sich die Geschichte zugetragen hat), kennt man sich untereinander und sorgt sich für seine Nachbarn – und auch für dessen Tiere, wie hier in diesem Fall.
So übernahm ein Nachbar die Obsorge über die “Viecherl”, so gut er eben konnte. Burli war nämlich tief verzagt über den Verlust seines Herrchens, verließ selten das Haus, verzog sich regelrecht in die Einsamkeit. Der sorgende Nachbar fuhr bis zu dreimal am Tag zu den Tieren und versorgte sie mit Futter und Streicheleinheiten – bis er sich nun dieser Tage gezwungen sah um Hilfe zu bitten, da er wegen einer Erkrankung einen Spitalaufenthalt in nächster Zeit anzutreten hat.
Für die sechs Katzen wird nun ebenfalls gesorgt werden
Doch Hilfe suchte er vergebens! So lehnten lokale “Tierschutzaktivisten” eine Aufnahme von Burli in ihre teils mit Steuergeld unterstützten Tierunterkünfte ab. Es war bei den Abweisungen durchzuhören, dass man so einen alten Hund doch nicht mehr vermitteln kann, er also zuviel vom vorhandenen Budget verbrauchen würde – mit jedem Tierleid ist anscheinend doch kein Geschäft zu machen. Und selbst ein Tierarzt erschütterte fast den Glauben des tierfreundlichen Nachbarn, als er auf dessen Anfrage den Hund zu kastrieren eine Abfuhr erhielt, die man kaum glauben möchte: Er möge doch den Hund erschießen (!), eine Operation möchte er nicht mehr durchführen …
In seiner Not wandte sich der Tierfreund schließlich an Tierärztin Dr Michaela Labitsch aus der Thermenlandklinik. Sie ist wissen-schaftliche Mitarbeiterin bei TierarztBLOG und unterstützt als leidenschaftliche Tierfreundin unsere Tierschutzredaktion “Ich liebe Tiere | PRO TIERSCHUTZ” immer mit Rat und Tat. So auch in diesem Fall.
Durch ihre guten Kontakte zur Presse wurde die Kronen Zeitung, Österreichs auflagen-stärkste und seit jeher dem Tierschutz verbundene Tageszeitung, auf den Fall aufmerksam gemacht, da eine regionale Lösung mangels eines ordentlichen Tierschutzhauses im Südburgenland nicht möglich war. In höchster Not nahm sich Krone Tierlady Maggie Entenfellner und die Tierecke der Krone des Falles an. Schon in den nächsten Tagen übersiedelt nun Burli und die Stubentigerbande in ein Zwischenquartier, von dem aus die Tiere in gute Obhut vermittelt werden.
LINK EMPFEHLUNG
ONLINE DOC – Das Expertenteam von TierarztBLOG berät (auch in Sachen Tierschutz)
Kronen Zeitung – Blog von Maggie Entenfellner
Ich liebe Tiere | PRO TIERSCHUTZ – facebook Plattform für Tierfreunde
Tierschutz von Amtswegen
Fotos: Christian Schulter (1), TierarztBLOG (2)
Werbung