Haiti: Sechs Monate nach dem Erdbeben – 25.000 Tieren wurde geholfen
Haiti – Dank der großzügigen Spenden und dem tatkräftigen Einsatz des Katastrophenhilfeteams hat die WSPA großartige Fortschritte in den letzten sechs Monaten gemacht. Bis heute wurden mehr als 25.000 kranke und verletzte Tiere nach dem verheerenden Erdbeben auf Haiti behandelt.
Zur besseren Koordination aller Hilfsmaßnahmen wurde nach dem Erbeben vom 12. Januar 2010 die Animal Relief Coalition for Haiti (ARCH) unter der Leitung des Internationalen Tierschutzfonds (IFAW) und der World Society for the Protection of Animals (WSPA) gegründet. Seitdem arbeitet die Koalition eng mit der haitianischen Regierung zusammen. Neben der kurzfristigen Versorgung der Tiere soll der Wiederaufbau bzw. die Neuschaffung einer veterinärmedizinischen Infrastruktur in Haiti erreicht werden.
„Der erste Schritt, nämlich für eine solide Zusammenarbeit aller Tierschutzorganisationen zu sorgen, war besonders wichtig, um so vielen Tieren wie möglich schnell und effektiv zu helfen. “ sagt Gerardo Huertas, Leiter des WSPA-Katastrophenteams für Nord-und Südamerika. „Als Zusammenschluss war es für uns leichter, gemeinsam mit der haitianischen Regierung, den Vereinten Nationen und anderen Hilfsorganisationen die wichtigsten Probleme im Bereich der Tiernothilfe zu definieren und anzugehen. Gleichzeitig konnten wir auf diese Weise einen langfristigen Plan zum Wiederaufbau erstellen, mit dem die Haitianer sich selbst und ihre Tiere vor zukünftigen Katastrophen besser schützen können.“
„Auf Haiti ist es sehr wichtig, das gesundheitliche Wohl der Tiere auch unter dem Aspekt des Wohlergehens der Menschen zu betrachten.
Wenn wir die Tiere impfen, dann helfen wir nicht nur ihnen, sondern auch vielen Menschen“, so Kevin Degenhard, Projektmanager bei ARCH und leitender Mitarbeiter bei der Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals (RSPCA).
Nach dem Erdbeben bildete Degenhard zusammen mit Dr. Jean Francois Thomas, haitianischer Veterinärmediziner mit über 20 Jahren Praxiserfahrung, ein lokales Team von drei Tierärzten, drei Veterinärtechnikern und zwei Sicherheitsbeamten aus. Das wichtigste Hilfsmittel von ARCH ist nach wie vor die mobile tierärztliche Klinik, die dem Team ermöglicht, in die vom Erdbeben betroffenen Gebiete zu fahren und Tausende Hunde, Katzen, Ziegen, Kühe, Pferde und andere Tiere medizinisch zu behandeln und zu impfen. „Unser ursprüngliches Ziel bestand darin, 14.000 Tiere in einem Jahr zu versorgen. Aber schon nach den ersten beiden Monaten hatte unser Team 12.700 Tiere behandelt. Bis heute sind es bereits über 25.000 Tiere. Ich bin sehr beeindruckt von unserer erfolgreichen Zusammenarbeit“, fügte Degenhard hinzu.
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Quelle / Fotos: WSPA
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