Dürftige Honigernte bei Biene Maja & Co
Die nasskalte Witterung der letzten Wochen macht den Imkern zu schaffen. Die Bienen konnten bei den niedrigen Temperaturen nicht ausfliegen und von den blühenden Kulturen Nektar sammeln.
Selbst die Eigenversorgung der Bienen war in manchen Regionen nicht gesichert. Es konnte daher in vielen Gebieten gar kein oder nur sehr wenig Blütenhonig geerntet werden. Gut die Hälfte der jährlichen Honigernte ist damit verloren.
In Österreich werden jährlich durchschnittlich 6000 Tonnen Honig produziert. Das entspricht einem Selbstversorgungsgrad von knapp 60%. Der Pro Kopf Verbrauch liegt bei 1,2 kg. Damit zählt Österreich zusammen mit Deutschland zu den fleißigsten Honigkonsumenten. Nur die Griechen konsumieren mit durchschnittlich 1,7 kg mehr.
Da auch die Jahre 2008 und 2009 unterdurchschnittliche Honigernten gebracht haben, sind die Honiglager der Imker weitgehend geleert. “Wenn die Witterung in den nächsten Wochen mitspielt, können wir noch auf eine Waldhonigernte hoffen. Das könnte für das Honigjahr 2010 eine Schadensbegrenzung bedeuten”, so die Präsidenten des Erwerbsimkerbundes und des Imkerbundes, Josef Stich und Ing. Josef Ulz unisono. Angesichts der beschriebenen Situation kann es aber regional zu Versorgungsengpässen kommen.
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Neue Imker braucht das Land
Quelle: ots
Das die Honiglager leer sind, ist völlig falsch. Die kleineren Imker sitzen seit langem auf übervollen Lagern und die Profi-Imker können ihre Lager nur leeren, da der Honigimport aus China gestoppt wurde.
Natürlich fällt heuer in den meisten Gebieten der “normale” Blütenhonig nur in geringen Mengen an. Tatsache ist aber, daß man den Preis, der seit Jahren auf gleichem Niveau ist, anheben will. Was auch gerechtfertigt wäre, angesichts der Arbeit und des Aufwandes.
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