Deutsche Bundestierärztekammer fordert Gütesiegel für den Tierschutz
Berlin – Die Bundestierärztekammer regt einen runden Tisch mit Vertretern aus Politik, Landwirtschaft, Fleischindustrie und der Tierärzteschaft an, um ihrer Forderung nach einem Gütesiegel Tierschutz, ähnlich dem Biosiegel, Nachdruck zu verleihen.
„Tierschutz sollte eigenständiges Qualitätsmerkmal guter Lebensmittel sein“, so Professor Dr. Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer. „Deutschland kann damit seine führende Rolle im Tierschutz in Europa und weltweit ausbauen.“ Eine hohe Lebensmittelqualität ist aber nicht zum Nulltarif zu haben. Die Aufklärung der Verbraucher spielt eine wichtige Rolle. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, um auch die Verbraucher zu überzeugen, dass Tierschutz für gute Lebensmittel essentiell ist und seinen Preis hat“ bekräftigt Professor Mantel seine Aussagen.
Die Bundestierärztekammer lud anlässlich ihres Umzuges nach Berlin zu einer Veranstaltung mit Politik und Verbänden ein und erneuerte hierbei ihre tierschutzrechtlichen Forderungen. Bei der Veranstaltung zeigte sich, dass bei den zahlreich anwesenden Mitgliedern des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz fraktionsübergreifend Übereinstimmung darin herrschte, die für die Bundestierärztekammer wesentlichen Punkte in den Bereichen Tierschutz und Verbraucherschutz aufzugreifen.
Auch die von der Bundestierärztekammer geforderten Verbesserungen bei der Mastkaninchen- und Putenhaltung stießen bei den anwesenden Abgeordneten auf Zustimmung. Ebenso die Notwendigkeit, zufriedenstellende Alternativen zur betäubungslosen Ferkelkastration zu suchen.
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Tierschutz fängt schon im Kindergarten an – sollte jedenfalls …
Quelle: BTK / Foto: BTK/Andreas Burkhardt
so ein guetesiegel bei nahrungsmitteln wäre sehr wünschenswert!
jedoch befürchte ich, dass es, wie bei anderen aufklebern etc. auch, der nahrungsmittelindustrie wiederum gelingen wird, diverse “pseudo-siegel” anzubringen. auch wird man mittel und wege finden, die zugrunde liegenden bestimmungen zu umgehen.
und damit wird letztendlich das gewissen des – getäuschten – verbrauchers “beruhigt”.