Artenschutz: Nachzucht von Przewalski Pferden
Stubenberg – Es handelt sich um die älteste noch existierende Pferderasse, die sich unter anderem durch die Chromosomenanzahl vom Hauspferd (64 Chromosomen) unterscheidet: das Przewalski Pferd. Vor Jahren in freier Wildbahn ausgestorben, ist die Population dank Nachzuchten in den Zoos angestiegen und mitterweile konnten bereits ca. 300 Pferde in ihrem ursprünglichen Lebensraum, der Mongolei, angesiedelt werden.
Artenschutz zählt zu den Hauptaufgaben eines Zoos, so beteiligt sich auch die Tierwelt Herberstein an der Przewalski-Nachzucht. “Die beiden Stuten Manu und Sorella leben bereits seit 2007 bei uns, diese erhielten Verstärkung durch den zweijährigen Hengst Primus aus dem Züricher Zoo Langenberg. “Wir hoffen, dass sich Primus rasch bei uns einlebt und an den Stuten Gefallen findet. Mit Nachwuchs rechnen wir frühestens im nächsten Jahr.”, meint der zoologische Leiter Mag. Thomas Lipp.
Das Przewalski Pferd hat die Statur eines gedrungenen, kleinen Hauspferdes mit kräftigem Hals und schweren Gliedern. Der Kopf zeichnet sich durch eine gewölbte Nasenlinie und der weiße Färbung um Nase und Maul aus, auch “Mehlmaul” genannt. Der Körper besitzt eine fahlgelbe bis rötlichbraune Farbe. Typisch für das Przewalski Pferd sind die dunkle Stehmähne und ein längerer Schwanzansatz. Die Schulterhöhe des Pferdes beträgt ca. 140 cm, es kann bis zu 300 kg schwer werden. Im Gegensatz zum Hauspferd sind Przewalskis nicht zähmbar.
LINK-Empfehlung: Przewalski Pferd auf Wikipedia
Przewalski Pferde im Cincinnati Zoo
Quelle: Tierwelt Herberstein / Foto: Thomas Lipp