Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Yukon Questâ„¢ – Das härteste Hundeschlittenrennen der Welt

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 11. März 2010 – 10:002 Comments

Alaska – Der im Jahr 1984 ins Leben gerufene Yukon Questâ„¢, gilt als das härteste Hundeschlittenrennen der Welt. Vom Start in Faibanks, im US-Bundesstaat Alaska, führt es durch die einstige Goldgräberstadt Dawson City nach Whitehorse ins kanadische Yukon Territory. 1.600 Kilometer, bei Temperaturen bis zu minus 50 Grad, über den zugefrorenen Yukon River, durch verschneite Wälder und über zerklüftete und steile Berge, fast immer allein mit den Hunden, den üblen Launen des kanadischen und alaskanischen Winters unweit des Polarkreises ausgesetzt.

Da der Yukon Quest™ ein Rennen ohne erholsame Nächte ist (ausser der zweitägigen, vorgeschriebenen Pause in Dawson), ist die Müdigkeit der größte Feind der Musher (Hundeschlittenführer). So litt J.Gourley während eines Rennen an Halluzinationen (Zwerge auf dem Trail), P.Butteri war während der Fahrt so erschöpft, daß der auf seinem Schlitten einschlief. Aber auch die Einsamkeit, die Kälte und wilde Tiere machen den Mushern zu schaffen. Nur den Hunden bringt das Rennen am meisten Spass, diese werden auch hervorragend versorgt und betreut; mehr als 20 Tierärzte kümmern sich um die Schlittenhunde, extra Kraftfutter steht für alle, an den zehn Checkpoints, bereit und 60.000 Booties, schützen die Pfoten der Hunde vor dem Wundlaufen.

Der Österreicher Hans Gatt gewinnt 2010 zum 4. Mal das Rennen

Das Tierarztprogramm des Yukon Quest

Jedes Jahr wenn die Musher, Hunde und Veranstalter sich zur Route begeben folgt ihnen eine Gruppe von Tierärzten zu jedem Kontrollpunkt. Dieses Jahr werden Tierärzte aus den USA, Kanada und Europa den Musheren beim Vorwärtskommen mit ihren Hunden helfen. Die Probleme, die bei solchen athletischen Hunden auftauchen, unterscheiden sich von denen normaler Haustiere, daher sind ein spezielles Training sowie Erfahrung nötig um Tierarzt bei einem 1000 Meilen Rennen zu sein. Alle Tierärzte beim Yukon Quest sind Mitglieder der Internationalen Schlittenhunde Veterinär Vereinigung und bringen gemeinsam jahrelange Schlittenhunderennen-Erfahrung zusammen. Die Partnerschaft zwischen Renn-Tierärzten und Mushern sorgt für die bestmögliche Betreuung für diese erstaunlichen Hundeathleten.

Während der zwei Wochen vor dem Start des Yukon Quest erhält jeder Hund, der am Rennen teilnimmt, eine gründliche physische Untersuchung durch den eigenen Tierarzt oder von einem der Renn-Tierärzte. Impfzertifikate werden geprüft und die Hunde für fit erklärt in einem 100 Meilen Rennen bestehen zu können. Sie werden an jedem Kontrollpunkt und jeder Hundewechselstelle einen Tierarzt finden, bereit, den Mushern und ihrem Team zu helfen. Es ist nicht unüblich für einen Schlittenhund an jedem Halt der Route eine Kontrolluntersuchung zu erhalten – das sind über 10 Visiten bei einem Tierarzt. Die meisten Haushunde erhalten die gleiche Aufmerksamkeit ein-oder zweimal im Jahr !

Aufbruch am frühen Morgen

Die Beziehung zwischen einem Routen-Tierarzt und einem Musher ist eine Beziehung von gegenseitigem Respekt und Zusammenarbeit. Die Tierärzte sind da um den Mushern dabei zu helfen mit so vielen gesunden Hunden wie möglich ihr Ziel zu erreichen sowie durch hervorragende Pflege ihr volles athletisches Potential zu erreichen. Tatsächlich vergibt das Tierärzteteam am Ende des Rennens einen Preis an den Musher, welcher seinen Hunden überragende tierärztliche Pflege zukommen ließ und trotzdem während des Rennens bestehen konnte. Viele halten den Tierarztpreis für ebenso prestigeträchtig wie das Beenden des Rennens auf einem der vorderen Plätze. Die medizinische Herausforderung, vor der ein Tierarzt während des Schlittenhunderennens steht, ist sehr unterschiedlich zu denen in der Praxis zu Hause. Hunde, die an dem Yukon Quest teilnehmen, sind in körperlicher Spitzenverfassung, die dadurch entstehenden Herausforderungen ergeben sich somit mehr aus der Tatsache, dass die Hunde Athleten sind als aus irgendeinem anderen Grund.

Man sieht Hunde laufen mit Stiefelchen an ihren Füßen um Rissen, die bei besonderen Arten von Schnee zwischen ihren Zehen entstehen können, vorzubeugen. Auch sieht man Hunde, die beim Ausruhen Neoprenhüllen um Ihre Gelenke tragen um Schwellungen vorzubeugen oder diese zu behandeln. Man sieht Musher, die bei ihren schlafenden Hunden Fußsalbe verwenden und müde Muskeln massieren, um ihre Hunde geschmeidig und beschwerdefrei zu halten. Die Kenntnisse und Erfahrungen der Routentierärzte kombiniert mit den fürsorglichen Beobachtungen und der Sorgfalt der Musher sorgt für die bestmögliche Pflege für diese bemerkenswerten Hundeathleten. Die Tierärzte, die Sie beim Yukon Quest treffen werden, stammen von unterschiedlichen Arten von Praxen und vielfältigen Heimstätten. Egal ob sie aus einer Stadt in Deutschland oder aus dem ländlichen Arizona kommen, der gemeinsame Antrieb ist das Interesse in Schlittenhundemedizin, eine Begeisterung für die Verkörperung von Teamgeist der Musher und ihrer Teams sowie eine Liebe für den wahren Norden.

LINK-Empfehlung: Yukon Quest Info / Alaska Info

Yukon Quest Route

Quelle: Yukon Quest / Kathleen A. McGill, Yukon Quest-Chef-Tierärztin
Fotos / Grafik: Yukon Quest

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