Unterwerfen oder nicht unterwerfen – das ist hier die Frage
Vielleicht ist Ihnen bereits bekannt, dass Alphawurf und Nackenstoß nicht notwendig bzw. sogar der falsche Weg sind, um Respekt von seinem Partner auf vier Pfoten zu erhalten.
Ebenso wenig ist man auf für den Hund belastende Handlungen wie Leinenruck oder Hilfsmittel wie Würgehalsbänder angewiesen, um den Gehorsam zu trainieren.
Vielmehr ist wichtig, seinen Hund verstehen zu lernen, eine gute Bindung aufzubauen und sein Vertrauen zu gewinnen. Nur wer weiß, wie Hunde „denken“ und fühlen und welche Signale sie aussenden, ist in der Lage, richtig auf sie einzugehen.
Natürlich kann man auch mit den veralteten Methoden etwas erreichen, wenn man den Hund z.B. ins Sitz oder Platz zwingt, indem man ihn am Rücken hinunter drückt. Aber weder hat der Hund hierbei die Möglichkeit, aktiv mitzuarbeiten noch ist diese Methode erstrebenswert, weil der Hund unter Zwang lernt. Wenn Sie die Beziehung zu Ihrem Hund harmonisch halten möchten, verzichten Sie auf Ausbildung unter Zwang und lesen Sie gute Bücher über positive Ausbildungsmethoden und/oder suchen Sie sich eine(n) HundetrainerIn, die/der professionell ausgebildet und mit modernen Methoden vertraut ist.
In einer guten Hundeschule werden Sie nicht nur praktisch geschult, sondern erhalten auch Informationen über z.B. Körpersprache und Kommunikation. Es ist schön, wenn man weiß, wie man seinem Hund „Sitz“ und „Platz“ beibringen kann, doch tausend Mal schöner ist, wenn man daneben auch versteht, was der Hund uns, anderen Menschen und anderen Hunden mit seiner Körpersprache sagen möchte. Wissen Sie darüber Bescheid, können Missverständnisse verhindert werden, sodass Sie z.B. erkennen, dass nicht jeder Hund stur ist, der eine Übung nicht ausführt.
„Gewalt und Zwang beginnt dort, wo Wissen aufhört“.
Erfolgreiches Hundetraining ohne Einsatz von Gewalt und Zwang
Katja Heidinger, Tiertrainerin & Erziehungsberaterin:
“Ich setze mich für ein besseres Verständnis zwischen Mensch und Hund ein, indem ich eine hochwertige Ausbildung absolviert habe, mich laufend weiterbilde, über Hundeverhalten, Erziehungsmythen und die Bedürnisse von Hunden aufkläre, mich für mehr Respekt gegenüber Hunden einsetze und positive Methoden praktiziere und weitergebe.”
Fotos: W.J.Pilsak (1) / Partner auf 4 Pfoten (2)
»Erfahrene Tierärzte beantworten alle Fragen«
presented by
Fördere DEIN Projekt oder DEINEN Tierschutzverein in Kooperation mit dem Tierschutzshop!
Hallo, dem Artikel kann ich nur voll inhaltlich zustimmen. Ich habe selbst die Erfahrung mit meiner Husky Hündin gemacht, dass man ohne Zwang zu einem harmonischen – absolut alltagstauglichen – Zusammenleben kommt.Dabei ist dies mein 1. Hund. Die größte Schwierigkeit hatte ich dabei mit den vielen “Hundeexperten” und ihren Ratschlägen.
LG
Kurt
super Artikel, bin ganz der gleichen Meinung!!!
mein Hund lernt auch alles nur durch positives Bestätigen,
und sie lernt gerne und schnell, weil wir das alles im Spiel machen
für´s Frisbee-werfen macht sie so gut wie alles – und das mit Begeisterung
liebe Grüße
Tamara
Hallo, ich finde den Beitrag super.. Aber kann mir villeicht jemand ein gutes Buch empfehlen über die Hunde Erziehung ? Eines wo ich auch bei meinem 4jährigen sturkopf anwenden kann? Schon mal im voraus Dankeschön:-)
[...] Ich muss lernen! Aber wie? – Das Lernverhalten des Hundes – Ich muss gar nix! – ausser lernen … Des Pudels Kern: Warum beißt ein Hund? Calming Signals: Die Gebärdensprache der Hunde Unterwerfen oder nicht unterwerfen – das ist hier die Frage [...]