Anfragen zu Irish Wolfhound & Maine Coon Kater (13)
ANFRAGE von Britta
Hallo Online Doc,
Meine “alte” IW-Hündin (acht Jahre) hat seit mehreren Jahren wiederkehrend Lungenentzündungen, Bronchitis, Erkältungen… – immer mit hohem Fieber, immer mit Amoxiclav und Baytril behandelt und immer wieder neue Erkrankungen. Ich habe mein altes Rasseportrait wieder rausgekramt und von dem Mittel Rocephin gelesen, das hier als einzig wirksames Medikament beschrieben wird. Gibt es hier Erfahrungen? Ich sehe das Mittel als letzte Chance einen sonst kerngesunden und agilen Hund zu heilen.
ONLINE DOC
Hallo Britta,
Ich empfehle dir, bei deinem Haustierarzt ein Antibiogramm zu veranlassen. Aufgrund der Ergebnisse sollte dann behandelt und ausgeheilt werden. Wenn die Ergebnisse vorliegen, kannst du dich nochmal melden.
Liebe Grüße, Dr. Michaela Labitsch
ANFRAGE von Rainer
Hallo zusammen,
es handelt sich um einen Main Coon Kater der 11 Jahre alt und Kastriert ist. Wir hatten Ihn mit 12 Wochen bekommen und er hatte von Anfang an gesundheitliche Probleme gehabt und zwar mit dem Zahnfleisch. Als er ein dreiviertel Jahr war, haben wir alle Zähne bis auf die Fangzähne ziehen lassen, damit die Entzündung des Zahnfleisches aufhört . Danach habe ich vom Tierarzt bis dato ihm Prednissolon , eine viertel Tablette am Tag gegeben. Über die Jahre hatte er öfters eine Mittelohrentzündung, Schnupfen und eine Augenentzündung gehabt, die mit Antibiothika und Entzündungshemmer behandelt wurde. Unser Kater hatte schon immer eine Immunschwäche. Wir haben noch zwei weitere Main Coon Kater, einer davon ist sein Bruder, der genauso unter der Zahnfleischentzündung litt.
Seit etwa drei Wochen haben wir ein Blutbild beim Tierarzt machen lassen und haben entdeckt, daß sein HB Wert im Keller ist. HB Wert von 7,2. Danach haben wir ein großes Blutbild in einem Labor testen lassen. Leukose-Antigen (Elisa FeLV) negativ, FIP-Titer 1:25 somit negativ, FIV Befund Antikörper negativ,Klinische Chemie (photometrisch) von den Vitaminen bis Mineralstoffe und Organe alle Werte in Ordnung bis auf das Blutbild ( Laserstreubildlicht- Methode), Erythrozyten 3.92, Hämatokrit 0,29, Hämoglobin 74, Leukozyten 1,4. Laut Labor wurde kein Virus und auch keine Hämopartonellen ( Bakterien, Pilze) gefunden. Unser Tierarzt hat zu uns gesagt er hätte Leukämie und hat unseren Main Coon Kater 2 Wochen mit einer hohen Dosis Kortison, Vitamin B12 und einem Hormon namens Epo und Flur zu Entgiftung behandelt. Danach ein erschreckenes Ergebnis der HB Wert ist in den Keller gerauscht auf 5,2. Die Behandlung wurde beendet , wir können keine Erythrozyten aufbauen und müssen zu schauen wie unser Kater langsam stirbt. Gibt es keine Möglichkeit Ihm noch zu helfen? Seine Symptome passen nicht zu der Diagnose. Er hat etwas abgenommen, hat keine Schwellung der Lymphknoten, sieht gesund aus hat Appetit, alles funktionniert normal Stuhlgang, Urin. Seit einer Woche hat er beschleunigtes Atmen und Juckreiz am Körper, mehr nicht.
ONLINE DOC
Hallo Rainer,
Welche Art von Cortison wurde verabreicht? Denn wenn Dexamethason verwendet wurde, könnte es zum Ulkus oder Pankreatitis oder zur Störung der H.-H.-Nebennierenachse gekommen sein und somit kann das Hämoglobin stark sinken.
Mein Rat: Immunsystem unterstützen mit sämtlichen Präparaten – dein Tierarzt ist gefordert.
Liebe Grüße, Dr. Michaela Labitsch
Rainer´s Antwort an den ONLINE DOC:
Hallo,
welche immunstimmulierende Präparate meinen Sie? Ich habe gehört bei Leukämie soll man kein Echinacea geben. Das Kortison was er bekommen hat heißt Prednisolon. Eine Urin Untersuchung wurde noch gemacht und man hat festgestellt, das er über die Niere auch Blut verliert. Sein Knochenmark produziert nur noch 10% Blut und hat jetzt auch noch Eiweiß im Urin. Die Tierärztin hat aufgegeben und hat gesagt man kann nichts mehr für Ihn tun. Macht es noch Sinn Ihm etwas für die Nieren zu geben und gibt es überhaupt eine Medizin, die das verhindern kann das er nicht mehr über den Urin ( Niere ) Blut verliert????
Gruß Rainer
ONLINE DOC antwortet:
Hallo Rainer,
Eiweiß im Harn kann Ursachen ausserhalb und innerhalb des Harntraktes haben. Eiweiß im Harn = Proteinurie. Proteinurie ohne Nierenbeteiligung kommt meist bei einer Entzündung oder Blutung der unteren Harnwege vor. Eine renale Proteinurie entsteht durch Läsionen der Glomerula, z.B. Neoplasie. Für eine erfolgreiche Therapie ist eine vollkommene Abklärung der Ursache der Proteinurie unbedingt notwendig!!!
Liebe Grüße, Dr. Michaela Labitsch