FCI – Fédération Cynologique Internationale
Die Fédération Cynologique Internationale, kurz FCI, ist der größte kynologische Dachverband. Ihr Sitz ist Thuin (Belgien). Ursprünglich gegründet am 22. Mai 1911 in Paris (Gründungsmitglieder waren Verbände aus Belgien, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich) und 1921 nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wiederbelebt, umfasst sie per Februar 2009 83 Mitglieds- und Partnerländer.
Die FCI legt in Ihrem Statut fest, die Zucht und Verwendung von Rassehunden, sowie die Kynologie und das Wohlergehen der Hunde weltweit zu fördern. Die FCI veröffentlicht Rassebeschreibungen in ihren offiziellen Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch und Spanisch. Ihre Reglements sehen die ausschliessliche gegenseitige Anerkennung der Zuchtbücher ihrer Mitglieds- und Partnerverbände vor. Die beiden anderen großen Dachverbände neben der FCI sind der britische Kennel Club (KC) sowie der American Kennel Club (AKC). Diese drei Verbände erkennen ihre Registrierungen gegenseitig an, soweit die entsprechenden Rassen anerkannt sind.
International Dog Show St. Petersburg 2009
Auf nationaler Ebene delegiert die FCI die Aufzeichnung der Zuchtbücher und die Erstellung der Zuchtrichtlinien an die angeschlossenen Vereine. Die Zuchtbücher für die jeweiligen Rassen werden von einem oder zwei angeschlossenen Ländern (Patronat) geführt. So führt zum Beispiel Deutschland für den Deutschen Schäferhund das Zuchtbuch. Belgien und Frankreich sind z.B. für den Bichon Frisé gemeinsam verantwortlich. Bei Herkunftsländern, die nicht der FCI angeschlossen sind, wird das Zuchtbuch stellvertretend entweder von einem anderen Land oder der FCI selbst geführt. Beispielsweise ist für den Tibet-Spaniel und die meisten anderen Rassen dieser Region Großbritannien stellvertretend verantwortlich. Die FCI unterscheidet zwischen Herkunft und Patronat, also dem Land, das das Zuchtbuch führt.
Die Mitgliedsländer der FCI führen internationale Hundeausstellungen und Arbeitsprüfungen durch, bilden Richter aus (Zuchtrichter und Leistungsrichter) und erstellen Ahnentafeln (Pedigrees). Die FCI-Verbände erkennen die Ahnentafeln und Richter gegenseitig an.
Aktivitäten der FCI
Der FCI obliegt unter anderem
* die datenbankmäßige Erfassung der Ergebnisse von internationalen Hundeausstellungen, an denen das CACIB (Certificat d’Aptitude au Championnat International de Beauté) ausgeschrieben ist,
* die Datenbankerfassung der Ergebnisse verschiedener Arbeitsprüfungen
o mit Vergabe des CACIT, Certificat d’Aptitude au Championnat International de Travail
o mit Vergabe des CACIL, Certificat d’Aptitude au Championnat International des Courses de Lévriers
o mit Vergabe des CACIOB, Certificat d’Aptitude au Championnat International d’Obéissance
o mit Vergabe des CACIAG, Certificat d’Aptitude au Championnat International d’Agility
* der internationale Zuchtnamenschutz sowie
* die Verleihung der Titel:
o Internationaler Schönheits-Champion,
o Internationaler Arbeits-Champion,
o Internationaler Renn-Champion,
o Internationaler Obedience-Champion und
o Internationaler Agility-Champion.
FCI Dog Show
Die internationalen Ausstellungen sowie die internationalen Prüfungen und Wettbewerbe für diese Titel finden in den jeweiligen Mitgliedsländern statt. Es sind nur von der FCI anerkannte Rassen teilnahmeberechtigt. Die FCI bezeichnet die kynologische Idealbeschreibung einer Rasse als Rassestandard. Sie genehmigt internationale Rassestandards auf der Basis des jeweiligen Rassestandards des Herkunftslandes oder des Patronatslandes. In ihrem Statut hat die FCI festgelegt, dabei dem Wohl der Hunde oberste Priorität einzuräumen. Die Anerkennung von Rassestandards geschieht in zwei Etappen. Erst nach einer vorläufigen Anerkennung erfolgt die endgültige Anerkennung durch die Generalversammlung der FCI und die Veröffentlichung des Standards. Im Rahmen des Verfahrens gibt es auch Standards, die auf eine vorläufige Anerkennung warten. Die FCI nummeriert die Rassestandards und gliedert die Rassen in Gruppen und Sektionen. Die FCI nimmt nur einen Mitgliedsverband pro Staat auf. Dieser muss alle von der FCI anerkannten Rassen vertreten. Eine Liste aller Mitglieder wurde von der FCI in ihrem Rundschreiben 16/2009 veröffentlicht.
Die FCI-Mitglieder im deutschsprachigen Raum sind:
Deutschland: Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH)
Österreich: Österreichischer Kynologenverband (ÖKV)
Schweiz und Liechtenstein: Schweizerische Kynologische Gesellschaft (SKG)
Quelle: Wikipedia Artikel Fédération Cynologique Internationale – lizenziert unter GFDL – Liste der Autoren
[...] Bernhardiner, oder St. Bernhardshund, ist eine von der FCI anerkannte Schweizer Hunderasse. Unter dem Namen Bernhardiner werden die Hunde des Hospizes auf dem [...]
Woher kommt der Hund? Was ist ein seriöser Züchter?
Liebe Leser!
Wenn Sie vorhaben sich einen Welpen in die Familie zu holen dann bitte beachten sie folgende Dinge:
Vorab müssen sie klären ob alle Familienmitglieder diese Entscheidung mittragen. Der Welpe benötigt sehr viel Aufmerksamkeit, Zeit für Pflege, Erziehung und Ausbildung.
Dafür müssen Sie für ca. 15 Jahre (oder auch länger) Sorge tragen und garantieren können.
Nicht nur viel Zeit nimmt ein Hund in Anspruch, nein, es kostet auch viel Geld.
Trägt das ihr monatliches Budget?
Machen Sie sich vorab Gedanken darüber, damit ein Tier nicht leiden muss.
Weiters sollten sie viel Augenmerk auf die Herkunft ihres neuen Familienmitgliedes haben.
Kaufen Sie nicht, weil Sie oder Ihre Familie den dringenden Wunsch haben einen süßen Welpen zu haben! Kaufen Sie nicht übereilt! Lassen Sie sich Zeit, sie müssen mit dieser Entscheidung lange leben.
Kaufen Sie sich gute Bücher und Zeitschriften und lesen Sie!
Zuerst allgemein über Hunde und ihre Bedürfnisse, dann welche Rassen es gibt und für was sie ursprünglich gezüchtet wurden (wichtig für das spätere Zusammenleben) und später über die gewählte Rasse.
Kaufen Sie nicht über Annoncen in Zeitungen!
Kaufen Sie nicht übers Internet!
Kaufen Sie nicht aus dem Kofferraum heraus, auch nicht vor dem Ausstellungsgelände bei Hundeshows!
Sie können übers Internet nach Züchtern suchen. Achten Sie darauf, dass die Zucht unter der FCI und deren angeschlossenen Dachverbänden des jeweiligen Landes züchten. (z.B. VDH, ÖKV, SKG).
Der Züchter (der Einfachheit halber steht dies für beide Geschlechter) sollte:
…nicht mehr als 2-3 Rassen züchten!
…nur 2 -3 Würfe im Jahr aufziehen!
…die Hündinnen nur einmal im Jahr einen Wurf großziehen lassen!
…nicht mehr als 2-3 aktive Zuchthündinnen haben
…auch alte Zucht-Hunde bei sich beherbergen und nicht abschieben
…die Hunde nicht isoliert halten (Zwingerhaltung)
…die Welpen müssen gut sozialisiert sein und an verschiedene Umweltreize gewöhnt sein
.
Daher, schauen Sie sich die Umgebung genau an, in der der Welpe seine ersten 8 – 10 Wochen aufwachsen wird. Je näher diese Ihren Wohn- und Lebensverhältnissen rankommt, desto weniger Schwierigkeiten haben Sie bei der Eingewöhnung und im späteren Leben.
Alles was der Welpe hier positiv kennengelernt hat wird ihm auch im später keine Angst einjagen und ohne Angst bleibt er lernfähig.
Lassen Sie sich nicht von schönen Webseiten beeindrucken.
Aber hier sollte bestenfalls zu lesen sein: Informationen über die Rasse und ihre Bedürfnisse. Ursprüngliche Verwendung. Rassestandard. Gesundheitsprobleme der Rasse. Pflege und Ernährung. Welche Hunde bei ihm leben. Wie viele Würfe schon großgezogen wurden. Die Verpaarungen dieser und des geplanten Wurfes. Ev. warum er gerade diese Hunde verpaaren möchte.
Anschriften unter welchen Verband er züchtet und die Zuchtvereinszugehörigkeit.
Name der Zuchtstätte, Adresse des Züchters und Kontaktmöglichkeiten.
Achtung! Ein Logo der einzelnen Zuchtverbände sagt noch nichts aus, ob auch unter diesem kontrolliert gezüchtet wird und wurde.
Die Dachverbände sind für den Formwert und dessen Beurteilung zuständig, nicht für die Kontrolle der Zuchstätten. Dies sollten die einzelnen Zuchtvereine übernehmen.
Siehe: http://www.haustiersuche.at/was_sie_wissen_sollten…,1,23,1.html
Tun sie aber leider nicht in jedem Fall. Also, Augen auf beim Welpenkauf!
Und lassen Sie sich alle Papiere vorlegen: Ahnentafeln, Zuchttauglichkeitsprüfung und Gesundheitszeugnisse der Elterntiere. Bestehen Sie darauf, die Mutterhündin mit ihren Welpen sehen zu dürfen. In dem Haus wo sie aufwachsen (auch die anderen Hunde diese Züchters.
Haben Sie ein Augenmerk wie es den anderen Hunden ergeht und wie sie auf den Züchter reagieren.
Glauben Sie nicht alles was man Ihnen erzählt! Prüfen Sie nach!
Auch unter der FCI gibt es Massenzüchter und Animal Hoarding, wie der Fall von 83 Hunden zeigt:
http://www.haustiersuche.at/Wir%20suchen%20ein%20Zuhause,3,0,2,0.html
Wenn Ihnen das Recherchieren zu mühsam ist, dann entscheiden Sie sich für einen Hund aus einem Tierheim, da kann man sie wenigstens gut beraten und Sie wissen auf was sie sich einlassen.
[...] Yorkshire Terrier ist eine von der Fédération Cynologique Internationale (Nr. 86, Gr. 3, Sek. 4) anerkannte britische Hunderasse. Der Yorkshire Terrier wurde bereits Ende [...]