Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

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Hundehölle Apulien: Eine Schande für Europa

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 25. September 2009 – 11:0911 Comments

CICTO - Kampf gegen die Hundhölle in ApulienItalien – Eine internationale Koalition von über 40 europäischen Tierschutzorganisationen und -vereinen nahm im November 2008  in Apulien mit einer koordinierten Kampagne den Kampf gegen die organisierte Tierfolter in süditalienischen Tierheimen auf und erstattete bei der Staatsanwaltschaft in Lecce Anzeige gegen eine ganze Reihe von Gemeinden, Tierheimen und Amtstierärzten.

Mit einer forcierten Massenadoption befreite eine Gruppe von Touristen mit lokalen Tierschützern über dreißig Hunde aus einem Tiergefängnis in der Nähe der Stadt Lecce. Mit Transparenten: „ Hundehölle Apulien – Schande für Europa“, „Maltratta e Vinci“ oder „Canili in Apulien – organisierte Tierquälerei – ohne Gnade“ blockierten Tierschützer und Touristen aus Italien, Deutschland und der Schweiz ein Hundeheim in der Nähe der Stadt Otranto (Lecce).

Die Massenklage wegen Tierquälerei, mangelnder Hygiene, der Verbreitung ansteckender Krankeiten und zahlreichen Verstössen gegen nationale und regionale Gesetze sollte die korrupten und untätigen Vertreter der lokalen Behörden zwingen, das grausame Geschäft mit Strassenhunden, das jährlich alleine in Apulien mehr als 40 Millionen Euro einbringt, endlich zu stoppen.

Eine Schande für Europa (1. Teil)

Cicto ist bemüht die organisierte Tierquälerei in Apulien und die damit verbundene massenhafte Verbreitung infektiöser Zoonosen (Tierkrankheiten, übertragbar) wie der Leishmanione oder der Parvose auch in Brüssel auf die Agenda der EU Kommission bringen. Die miserablen Zustände in sehr vielen Tierheimen Süditaliens, die unmenschlichen Bedingungen und die grausamen Geschäfte unter dem Vorwand eines „Streunerhunde-Problems“ sind seit über fünfzehn Jahren bekannt – der Einsatz zahlreicher lokaler Organisationen und viele Medienberichte in Italien haben wegen der organisierten Strukturen des Strassenhunde-Business keine Linderung der Qualen gebracht.

Grundsätzlich muss man davon ausgehen, dass alleine in Apulien mindestens 40 Millionen Euro jährlich “im Namen der Hunde” bezw. unter dem Stichwort “Streunerhundenotstand” in die Taschen einiger Profiteure wandern. Obschon eventuelle Ausnahmen existieren, kann man von einer flächendeckenden und organisierten betrügerischen Struktur ausgehen, bei der Hundeheimbesitzer, Amtstierärzte und Bürgermeister und Lokalpolitiker sich gegenseitig die Taschen füllen.In Apulien werden unter dem Vorwand einer „Emergenza Randagismo“, eines „Strassenhundenotstands“, Millionen von Euros in private Taschen geschaufelt, während das „Problem“ Strassenhunde in Wahrheit ständig künstlich gefördert und zugleich massiv übertrieben wird. Seit zwanzig Jahren wird so ein profitabler Notstand herbeigeredet und gefördert, bei dem abertausende von unschuldigen Seelen gefoltert und misshandelt werden, damit die lukrativen Geschäfte nicht enden.

Das heisst: Niemand hat ein wirkliches Interesse ein “Problem” zu lösen. Im Gegenteil. Es müssen ständig Strassenhunde sichtbar sein, sie werden im wahrsten Sinn des Wortes “gezüchtet” und ausgesetzt, damit die Geldströme weiter fliessen.

* Eine Kennzeichnung und Registrierung aller Hunde (Chip/Hundemarke)

* Die Sterilisation von Hunden

* Die Adoption von Hunden aus den Tierheimen an Private im In- oder Ausland

* Die Erlösung todkranker Tiere in den Tierheimen

Alle diese Massnahmen bedeuten einen Umsatzverlust der organisierten Hundequälerei und werden deshalb von allen Beteiligten gemeinsam boykottiert, erschwert oder bekämpft. Gegen diese Realität kämpfen lokale Tierfreunde seit Jahren einen hoffnungslosen Kampf, denn niemand will etwas am Leid der unschuldigen Seelen ändern. Im Gegenteil.

Man bettelt in den überfüllten Tiergefängnissen darum, todkranken Tieren, die teilweise nicht einmal aus eigener Kraft aufstehen können, die erlösende Spritze geben zu können. Der Tierheim-Verwalter sträubt sich, der Hund bringt Geld solange er atmet.

Eine Privatperson aus der Schweiz will eine Hündin mit Ihren sechs Welpen aus der stinkenden Betonkammer befreien – und adoptieren. Das geht nicht ohne Widerstand. Jede Adoption muss mühsam erstritten werden – aus diesen Tierlagern ist kein Ausgang vorgesehen!

In der Hundehölle von Apulien ist Gewalt und Grausamkeit Alltag. In Noah (Lecce) hat der Besitzer eines Canile mit Beteiligung der zuständigen Amtstierärzte über 200 Hunden die Stimmbänder durchgeschnitten: Anwohner hatten sich über das Gebell der gepeinigten Tiere beschwert.

Seit einigen Monaten sind die Tierärzte im Einsatz und HelferInnen aus der Schweiz und aus Italien dabei, im südlichsten Teil Apuliens grosse Sterilisationsaktionen für Hunde und Katzen durchzuführen und das Tierleid auf diese Weise wenigstens hier etwas zu lindern.

Hundehölle in Apulien (2. Teil)

Tierärzte im Einsatz

In der Provinz Apulien arbeitet “Tierärzte im Einsatz”, weil das Problem hier am grössten ist und weil es hier zumindest nach dem Gesetz möglich ist, sterilisierte Strassenhunde wieder freizulassen. Viele Tierschützer können sich kaum vorstellen, warum wir als Tierschutzvereine gegen Tierheime kämpfen müssen und uns für deren Schliessung einsetzen. Das ist verständlich, zumal der Begriff “Tierheim” bei uns gewisse Vorstellungen beinhaltet, die in krassem Gegensatz dazu stehen, was sich in Süditalien wirklich dahinter verbirgt. Wohlweislich sind diese Tierlager öffentlich nicht zugänglich. Es gibt keine Öffnungszeiten und Aussenstehenden ist der Zutritt in aller Regel grundsätzlich verboten

In ganz Apulien gibt es über einhundert Anlagen – oft alte Schlachthöfe oder Industrieareale in denen 50, 200, 500 oder auch 1200 Hunde eingepfercht werden. 50-70% der Hunde sind mehr oder weniger krank, haben aufgequollene Pfoten, Räude, Krebs oder Leishmaniose. Ãœber 60′000 Hunde warten hier auf Ihren Tod – etwa genau so viele sind frei auf den Strassen, Müllhalden und Stränden. Das ist die Hundehölle von Apulien. Das Leben eines Strassenhundes ist trotz aller Härte und Risiken unvergleichlich besser, tiergerechter und naturgemässer, als das jahrelange Siechtum und Sterben in den „Canile“.

In den neunziger Jahren begann der italienische Staat per Gesetz privaten Tierheim-Betreibern staatliche Subventionen von einem bis vier Euro pro Tag pro Hund zu bezahlen. Ein grosses Geschäft. Mit den rund 60′000 Hunden, die in den so genannten “Tierheimen” eingekerkert werden verdienen Hundeheim-Besitzer, Bürgermeister, Amtstierärzte und andere korrupten Insider täglich über 200′000 Euro.

Tierschutz a la Italia (3.Teil)

Es geht um Millionenbeträge. Korruption und Betrug ist Alltag. Die Branche boomt. In ganz Apulien sind Hundeheime wie Pilze nach dem Regen aus dem Boden geschossen, massenweise vermehren sich die Hunde dort und jeden Winter werden wieder tausende von ihnen ausgesetzt – denn so bleiben die „Strassenhunde“ gut sichtbar und damit ist die Existenzberechtigung der “Heime” gegeben. Ausser für trächtige oder läufige Hündinnen, die ausgesetzt werden, gibt es in der Regel keinen Weg aus einem Canile lebend wieder herauszukommen. Adoptionen finden kaum statt – sind sogar unerwünscht. In engen, stinkenden und verwahrlosten Boxen aus Beton oder Käfigen, meist nur winzig klein werden 2-7 Hunde in qualvoller Enge zusammengepfercht. Sie sehen nur Zement und Gitter Ihre Boxen verlassen diese Hunde nie. Mit etwas Glück (mitnichten regelmässig) erscheint einmal ein Arbeiter der Kot wegspritzt und billigstes Trockenfutter dalässt. 24 Stunden täglich, 7 Tage die Woche und 365 Tage im Jahr Gebell, Gestank, Enge, Feuchtigkeit – Hitze im Sommer – Kälte im Winter.

Je nach Herkunft und Charakter werden die Hunde unter diesen “Bedingungen” entweder wahnsinnig, depressiv oder aggressiv. Ansprache, Spielen, Spaziergänge, Bäume, Gras oder soziale Kontakte gibt es für diese Hunde nicht. Weil Sie pro Tag 1-4 Euro bringen, werden diese Tiere sogar am Sterben gehindert – ein Leben kann man dieses Schicksal nicht mehr nennen.

LINK EMPFEHLUNG
Tierschutzprojekt Italien e.V. Infoseite
Petition zur Situation der Straßen- und Canilihunde in SüditalienPetitionsseite
Ich liebe Tiere | PRO TIERSCHUTZ – Tierschutzplattform auf Facebook

Quelle: CICTO.org , Tierärzte im Einsatz

»Erfahrene Tierärzte beantworten alle Fragen«


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11 Comments »

  • Angie sagt:

    Ich war in Apulien. Habe von der Citco eine Adresse eine adress von einem guten Canilie bekommen. Dort hatten es die Hunde gut. Aber das ist leider fast nie der Fall. Zu viele Strassenhunde, tote Welpen liegen an der Strasse. Leider können wir nicht allen helfen…

  • Macht endlich SCHLUSS mit der Ausbeutung der Tiere!!!!!

  • Kreppel Thomas sagt:

    Stopp der Tierquälerei-stopp der Korruption

  • faduk sagt:

    Diejenigen die abkassieren in Italien sollen vor die Hunde gehen.☺☺☺☺☺.

  • Tina sagt:

    Boa ey ich könnte die Menschen die so etwas tun, ☺☺☺☺☺!

  • [...] zum Thema Straßenhunde: Hundehölle Apulien: Eine Schande für Europa Straßenhunde: Tierschutz ist ein europäisches [...]

  • Lore sagt:

    Ich war in Manduria,wir fuher jeden zweiten Tag an diesem sogenannten Tierheim vorbei. Meine Schwägerin (Schweizerin)lebt in San Pietro,sie berichtete mir,wie grauenhaft es in diesem Tierheim ist.
    Alles vegittert,nur Beton,kein Licht,nur Kot und Urin. Viele Hunde auf engstem Raum. Ein grosser Beton – Bunker,kein Ton dringt nach draussen,die Tiere sehen nie die Sonne, bekommen unregelmässig und viel zu wenig Futter,alle Hunde sind krank,und werden nie gepflegt.
    Allen Strassenhunden,Strandhunden geht es tausend mal besser.Immer wieder werden in der Nacht Welpen, in der Nähe der wenigen ,ganzjahres bewohnten Häuser ausgesetzt. Diese Bewohner sammeln die Wepen ein und bringen so viele wie möglich auf ihre Kosten nach Deutschland. Die,die nicht eingefangen werden können,werden täglich gefüttert.Diesen Hunden geht es tausend mal besser,als “Denen” in diesen Bunkern.

  • firebug sagt:

    man soll eigentlich nicht gleiches mit gleichem vergelten. in diesem fall trifft diese weisheit für mich nicht zu. die tiere auf dieser erde haben genug unter den menschen gelitten. jeder der in der lage ist einem tier etwas anzutun soll eine gerechte strafe erhalten, vom schicksal, von gott wenn es ihn gibt oder vom irdischen recht.

  • Susanna sagt:

    Grausam ,grausam es ist echt der Hammer das mit dem Leid der Tiere Geld gemacht wird ,einfach zum Kotzen die Tiere leiden und die angeblich hohen Herren fressen sich einen dicken Bauch an ,diese sollte man so halten wie die armen Hunde einsperren bei Wasser und Brot ,obwohl das wäre noch zuviel.
    Vieleicht würde es auch was bringen ,Italien als Urlaubsort zu streichen,wegen dieser Hundehöllen bis Sie es einsehen ,das erst wenn es den Tieren gut geht auch Italien als Urlaubsort wieder gefragt ist .

  • Hildegard von Bock sagt:

    Wie hat sich die Situation entwickelt – ich sehe nur Kommentare von 2010 und früher…. Ist schon wieder anderes wichtiger oder bin ich auf einer falschen Seite??? Diesen armen Geschöpfen muss doch geholfen werden – gerade die Italiener mit ihrer ausgeprägten “Frömmigkeit”… Von denen hat sicher keiner das Wort Jesu behalten: Was ihr dem Geringsten unter Euch zufügt, das fügt ihr mir zu” – diese Tiere sind doch wie wir Geschöpfe Gottes!

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