Klimaschutz: Bunter Wandteppich statt hübsches Aquarium
Stichwort Klimaschutz: Wie steht´s mit dem CO2 Verbrauch unserer Haustiere und was kann der Haustierhalter dazu beitragen? TierarztBLOG gibt die gefundenen Informationen hier wertfrei wieder, bittet den geschätzten Leser aber, uns und den anderen Lesern seine Meinung am Ende des Artikels darzulegen.
Fünf Haustiere – Katze, Dackel, Kanarienvogel, Zierfische, Meerschweinchen - wurden einem Klimacheck unterzogen. Die CO2-Werte sind von den Klimaexperten von ClimatePartner im Auftrag von Utopia.de, der Internet-Plattform für strategischen Konsum, ermittelt worden. Diese beziehen sich konkret auf die fünf näher unter die Lupe genommenen Haustiere und ihre angegebenen Haltungsbedingungen. Die Angaben sind also lediglich Richtwerte und lassen sich nicht verallgemeinern.
ZDF Reportage, Teil 3
Teil 3: Die Ökobilanz der Zierfische (100 Stück im beheizten 500 Liter-Aquarium)
Was und wie viel fressen die Tiere?
Die Testfische bekommen von ihrem Züchter im Jahr rund 1500 Gramm Trockenfutter (zur Hälfte tierische und pflanzliche Inhaltstoffe). Der CO2-Ausstoß beträgt etwa 25 Kilogramm pro Jahr.
Was kommt bei den Zierfischen jährlich an Müll zusammen?
Neben dem Verpackungsmüll für Futtermittel, dass sind rund 10 Dosen à 150 Gramm, fällt ausschließlich Biomüllan: Algen, Grünpflanzen, Fäkalien. Diese sollten niemals ins Klo gekippt werden, denn das ganze Rohrsystem im Haus könnte so durch Algenblüte nachhaltig geschädigt werden. Und auch die Klärwerke freuen sich nicht gerade über Biomüll im Abwasser, dieser kann die Technik lahmlegen und bietet Ratten Nahrung. Der CO2-Ausstoß beträgt ungefähr 3 Kilogramm pro Jahr.
Wie hoch ist der durch die Fischhaltung verursachte Energieaufwand?
Die 100 Testfische leben in einem 500-Liter-Aquarium. Dieses ist weder speziell isoliert, noch hat es eine Abdeckung. Der Zierfischfreund tauscht alle 14 Tage die Hälfte des Wassers aus, das eine konstante Wassertemperaturr von 26 Grad aufweist. Der Jahresverbrauch an Wasser liegt daher bei ungefähr 6000 Litern. Der Strombedarf für Heizung, Licht und Pumpe schlägt sich mit rund 15 bis 20 Kilowattstunden zu Buche. In CO2 umgerechnet werden im Jahr über 900 Kilogramm dadurch verursacht.
Der gesamte CO2-Ausstoß durch die Haltung der Zierfische beträgt etwa 950 Kilogramm pro Jahr .
Wie könnte der CO2-Ausstoß verringert werden?
Bei der Aquarienbeleuchtung solltenEnergiesparlampen eingesetzt werden. Die Haltung von Kaltwasserfischen erübrigt aufwändiges heizen. Bei offenen Aquarien steigt der Energieverbrauch, da durch die hohe Verdunstungskälte die Heizung verstärkt arbeiten muss. Einige Fische, wie z.B. Saugschmerlen, verzögern den nötigen Wasseraustausch um einige Tage, da sie natürliche Müllentsorger sind. Aufs Jahr gerechnet ergäbe sich eine echte Ersparnis.
Globale Erderwärmung einmal positiv
Fazit von Utopia.de:
“Pro kleinem Fisch kommt eine Menge CO2 zusammen. Wer Fische nur hält, weil das Aquarium so hübsch zu den Möbeln passt, sollte überlegen, ob es nicht auch ein bunter Wandteppich tut.”
CO2 Bilanz der Zierfische im Ãœberblick:
Futter 25kg CO2
Müll 3kg CO2
Energie 900kg CO2
TierarztBLOG bittet den geschätzten Leser, seine Sicht der Dinge darzulegen.
Quelle: utopia.de
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