Spielzeug und Zubehör: Gefahren für die Katze
Achten Sie beim Kauf von Spielzeug und Zubehör stets darauf, dass das Produkt alltagstauglich ist, zur Größe des Tieres passt und keine scharfen Kanten aufweist. Unbedenklich sind Produkte aus Naturmaterialien, wie Gummi, Latex oder Baumwolle. Vinylprodukte, bei denen PVC mit Weichmachern zusammengebracht wird, sind für Tiere ungeeignet. Spielbälle oder Beißhölzer sollten immer ein wenig größer als die Maulöffnung sein, damit sie nicht verschluckt werden.
Plüschmäuse
Zum Beispiel haben Plüschmäuse für Katzen oft niedliche Gesichter mit Glasaugen und Plastiknasen, meist werden diese mit versteckten Draht- oder Metallteilen befestigt. Wer denkt da beim Kauf daran, dass diese Teile beim Verschlucken zu einer gefährlichen Darmverstopfung führen können.
Wollknäuel: Für Katzen nicht geeignet
Katzen können sich in den feinen Schnüren schlimm verheddern und so ihre Gliedmaßen abschnüren. Gerade, wenn sie unbeaufsichtigt spielen, kann das ernste Folgen haben.
Katze und Wollknäuel
Laserpointer sind kein Spielzeug
Laserpointer werden immer häufiger als Spielzeug für Katzen angepriesen, da sie gerne dem hüpfendem roten Punkt hinterherjagen. Diese Pointer können jedoch wie beim Menschen ernst zu nehmende Schäden an den Augen von Katzen anrichten. Schon Kindern wird beigebracht, nicht mit Laserpointern auf Freunde und Mitschüler zu zeigen, bei Tieren scheint noch etwas mehr Bewußtseinsbildung gefragt zu sein. Besonders problematisch sind billige Massenprodukte aus Fernost, die keiner Kontrolle unterliegen und durch ihre Bauweise womöglich Schäden am Augenlicht verursachen könnten.
Laserpointer: gefährlich und unfair …
Gefahrenquelle Katzenklo
Eine Gefahrenquelle sind vor allen Dingen Katzenklos mit Deckel und zusätzlicher Türklappe. Katzen können darin nicht genügend Luft kriegen. Das kann dazu führen, dass Katzen unsauber werden, weil sie nicht mehr aufgrund der unangenehmen Beschaffenheit des Örtchens auf das Klo gehen wollen. Ein Katzenklo sollte eine Mindestgröße von ca. 40×60 Zentimeter aufweisen, damit sich die Katze bequem drehen und hinhocken kann. Auch beim Kauf von Katzenstreu ist Vorsicht angeraten, denn hier gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede bei den im Handel vertretenen Produkten. Besonders schlecht für die Katze ist Streu mit scharfkantigen Steinchen. Daher sollte man eine erstmals gekaufte Marke näher untersuchen, bevor man die Streu zum Einsatz im Katzenklo bringt.
Helge Schneider: Katzeklo
Gefahr durch Halsbänder
Auch Flohhalsbänder oder Schmuckhalsbänder können für Katzen sehr gefährlich werden. Die Tiere können sich beim Putzen verheddern oder durch die Halsbänder schlüpfen und hängen bleiben. So sind zum Beispiel Verletzungen der Achselhöhlen möglich. Gerade bei Katzen mit Freigang ist das Gefahrenpotenzial groß, können sich die Tiere doch mit ihrem Halsband in Ästen verfangen und sich im schlimmsten Fall erdrosseln! Daher sind diese Bänder am besten vor dem Freigang zu entfernen, Flohhalsbänder können ja auch durch auf die Haut aufgetragene Präparate ersetzt werden.
Sollten Sie Fragen haben, die Sie gerne von einem kompetenten Tierärzteteam beantwortet hätten, wenden Sie sich doch an den ONLINE DOC, das Online Tierärzteteam auf Facebook.