vetmeduni vienna-Studie: Weniger Stress für Fiakerpferde
Eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität Wien (Vetmeduni Vienna) wird in Zukunft wohl das Leben so manches Fiakergespanns erleichtern. Anhand von Messungen und Verhaltensbeobachtungen wurde das Ausmaß der Belastung durch Hitze für die Pferde in der Stadt erfasst. Die Ergebnisse der Studie wurden von Tierschutzstadträtin Sandra Frauenberger in einem Maßnahmenpaket zum Schutz von Fiakerpferden umgesetzt.
Im Sommer 2008 wurden vom Institut für Tierhaltung und Tierschutz in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Medizinische Physik und der Abteilung für Interne Medizin Pferde 12 Wiener Fiakerpferde untersucht. An drei heißen und drei kühlen Tagen wurden verschiedene gesundheitliche und verhaltenstechnische Parameter erfasst: unter anderem Atemfrequenz, Körpertemperatur, Leistungsperformance, Einsatzdauer und Stehzeiten sowie Auftreten von Schwitzen, Apathie oder Verhaltensäußerungen wie Kopfschütteln, Fliegenabwehr, Aufstampfen mit den Extremitäten oder Blähen der Nüstern.
Präsentation der Studie
Zwar wurde in der Studie bei keinem der untersuchten Pferde Hitzestress festgestellt, dennoch konnten wesentliche Faktoren festgelegt werden, um Stress und Überforderungen von Fiakerpferden zu vermeiden. Besonders wichtig ist der richtige Umgang mit den Pferden. Das nun veröffentlichte „Schutzpaket“, basierend auf dem vom Institut für Tierhaltung und Tierschutz erstellten „Maßnahmenkatalog zur Verbesserung des Managements von Fiakerpferden in Wien“, schreibt dafür sieben Punkte fest, darunter Richtlinien zur richtigen Tränkung und Abkühlung der Pferde mit Wasser oder die Verstärkung von Routine- und Schwerpunktkontrollen. Die Einhaltung der Maßnahmen will die Stadt Wien gemeinsam mit der Polizei streng kontrollieren.
LINK EMPFEHLUNG
vetmeduni vienna
Fiaker in Wien
Quelle / Fotos: vetmeduni vienna
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