Wie man die richtigen Proben für einen Hund-Allergietest sammelt und was man vermeiden sollte
13. April 2024 – 13:50 | No Comment

Die Vorbereitung und Durchführung eines Allergietests bei Hunden erfordert Sorgfalt und Präzision, insbesondere wenn es um die Sammlung der richtigen Proben geht. Eine korrekte Probenentnahme ist entscheidend, um zuverlässige Testergebnisse zu erzielen und die spezifischen …

Lies den ganzen Artikel »
Hunde

Geschichten und Geschichte rund um die treuesten Freunde des Menschen.

Katzen

Seit 9500 Jahren Begleiter des Menschen – hier ein kleiner Auszug.

Tierwelt

Meinungen, Kommentare, Interviews und Berichte aus der Welt der Tiere.

Tiermedizin

Informationen über Krankheiten unserer tierischen Mitbewohner und deren Auswirkungen.

PRO Tierschutz

Tierschutz ist uns ein Anliegen! Home of “Projekt Giftwarnkarte”

Home » Hunde

Problematik “Kampfhund” – Hundehalte(r)gesetze erforderlich?

Hinzugefügt von Redaktion TierarztBLOG am 30. Juni 2009 – 00:02No Comment

Kampfhund hinter GitterZu allen Zeiten wurden Hunde auch im Krieg für unterschiedliche Aufgaben eingesetzt. Später verwendete man bestimmte Rassen als Kampfhunde, für Kämpfe mit anderen Tieren, aber auch gegeneinander. Umgangssprachlich werden bestimmte Rassen pauschal als gefährliche „Kampfhunde“ eingestuft, ohne dass dieser Einteilung wissenschaftlich belegbare Kriterien zugrunde liegen. Der Begriff „Kampfhund“ wird heute fast nur noch in einschlägigen Medien benutzt. Behördlicherseits wird Listenhund, Anlagehund, Kategoriehund oder „soKa“ (sogenannter Kampfhund) verwendet. Die als Argument angeführte Behauptung, dass einige Hunderassen eine genetisch bedingte verminderte Beißhemmung hätten, ist aus wissenschaftlichen Gesichtspunkten falsch.

Unter Beißhemmung versteht man das natürliche Verhalten eines Hundes oder Wolfes, welches die Aggressivität innerhalb des Rudels begrenzt. So gibt es in Wolfsrudeln und auch unter Hunden nur selten tödlich verlaufende Kämpfe, da die Tiere beispielsweise durch „Unterwerfungsgesten“ ihre Rangordnung festlegen. Diese Muster sind im Welpenalter erlernt und können bei fehlender Sozialisation der Tiere gezielt unterdrückt werden, ein Effekt, welcher auf alle Hunderassen zutrifft. Inwieweit die Veranlagung zu derartigen Verhaltensstörungen auch vererbt werden und damit gezielt herausgezüchtet werden kann, ist strittig. Da „Kampfhunde“ im kriminellen Milieu den Charakter von Statussymbolen haben, werden Welpen hier teilweise gezielt auf diese Verhaltensstörung trainiert und auch bei der Zucht selektiert, um die soziale Stellung ihrer Besitzer zu unterstreichen.

Ausgangspunkt der kritischen Medienberichterstattung und der skeptischen Haltung der Öffentlichkeit gegen die „Kampfhunde“ sind immer wieder – teils tödliche – Unfälle mit Vertretern dieser Rassen. Nach absoluten Zahlen aus den Statistiken der Bundesländer werden die meisten Beißunfälle in Deutschland jedoch durch Schäferhunde verursacht, welche man nicht zu den „Kampfhunden“ rechnet. Andererseits sollen Hunderassen wie der Pitbull durch die enorme Kraft ihrer Kiefermuskeln auch bereits bei versehentlichem Biss stärkere Verletzungen hervorrufen als andere Hunde gleicher Größe. Daher haben sie das Potential – besonders bei unsachgemäßem Umgang – zu einer erheblichen Gefahr zu werden. Solche Hunde stellen spezielle Anforderungen an ihre Haltung und Erziehung und benötigen einen verantwortungsbewussten Halter, so der Gesetzgeber. Diese Aussagen konnten bisher aber nicht belegt werden. Anerkannte Wissenschaftler angefangen von Günther Bloch über Dorit Urd Feddersen-Petersen bis Erik Zimen bestätigen, dass sie dafür keine Anhaltspunkte haben, und bestreiten, dass es Messungen der Beißstärken überhaupt gibt.

Sag uns deine Meinung!

Poste deinen Kommentar, oder mache einen trackback von deiner eigenen Website.
Weiters kannst du die Kommentare abonnieren via RSS.

Willst du deinem Kommentar ein Bild hinzufügen, gehe zu Gravatar.